Schweizer Radio und Fernsehen, 24.07.2015 http://www.srf.ch/news/international/pkk-toetet-zwei-weitere-mutmassliche-is-kollaborateure PKK tötet zwei weitere mutmassliche IS-Kollaborateure Türkische Soldaten und IS-Kämpfer lieferten sich nach Angaben eines türkischen Regierungsvertreters am Donnerstag Schusswechsel. Ein Soldat sei getötet und einer verletzt worden. Die Extremisten hätten das Feuer von Syrien aus Gestern hatte sich die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK zum Mord an zwei Polizisten im Süden der Türkei bekannt. Es sei eine Vergeltung für den Selbstmordanschlag der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Suruç vom Montag. Die Polizisten hätten mit dem IS kollaboriert, hiess es von Seiten der PKK. Im Zusammenhang mit den Polizistenmorden nahm die türkische Polizei am Donnerstag drei Verdächtige fest, wie die Nachrichtenagentur Anadolu schreibt. Zwei weitere PKK-Morde in Istanbul und Adana Die Vorfälle ereigneten sich in Istanbul und in der südtürkischen Stadt Adana. Bei einem weiteren Anschlag in einer anderen Stadt soll zudem eine Person verletzt worden sein. Die Jugendorganisation behauptet, die Männer hätten entweder für den IS Werbung betrieben oder gar gegen die Kurden in Syrien gekämpft. Aufrufe zur Deeskalation Besorgt ist offensichtlich auch Washington: In der letzten Nacht telefonierte Präsident Barack Obama erstmals seit langer Zeit wieder mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Beide Länder wollten zusammenarbeiten, um den Strom ausländischer Kämpfer Stimmung kehrt gegen Kurden Die jüngsten Ereignisse erschweren aber auch die Regierungsbildung, die seit den Wahlen von Anfang Juni aussteht. Die Stabilität des Landes sei zwar nicht konkret bedroht, habe die Türkei doch Erfahrung mit extremer Gewalt, schätzt Rogg. Ungeachtet dessen gebe es aber ein Machtvakuum. Koalition bereits vom Tisch Damit fällt das bisher wahrscheinlichste Szenario weg. Im Vordergrund stehen nun offenbar vorgezogene Neuwahlen. Das wiederum würde bedeuten, dass sich das Machtvakuum bis in den Herbst hinzieht oder noch länger. Beim Anschlag in einem Kulturzentrum in Suruç starben Anfang der Woche 32 Anhänger eine sozialistischen Jugendorganisation, rund 100 wurden verletzt. Die insgesamt rund 300 Jugendlichen wollten in die benachbarte syrische Kurdenstadt Kobane reisen, um dort Hilfe zu leisten.
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