Süddeutsche Zeitung, 25.07.2015 http://www.sueddeutsche.de/politik/tuerkei-istanbuler-behoerden-verbieten-kurdischen-friedensmarsch-1.2582308 Türkische Behörden verbieten kurdischen "Friedensmarsch"
Seither gab es in Istanbul bereits mehrere Demonstrationen mit jeweils hunderten Teilnehmern, die der Regierung in Ankara unter anderem vorwerfen, IS-Kämpfer in der Türkei zu tolerieren. Meist ging die Polizei gewaltsam gegen die Demonstranten vor. Erst am Freitag hatte sie Tränengas und Gummigeschosse gegen Teilnehmer einer Kundgebung eingesetzt. An dem Protestmarsch am Sonntag wollte auch der Linken-Politiker Andrej Hunko teilnehmen. Er war nach eigenen Worten von der HDP dazu eingeladen worden. Hunko äußerte in einer Erklärung "Besorgnis über die Eskalation in der türkisch-syrischen Grenzregion". Weitere Luftangriffe auf den IS Bei Razzien in der Türkei gegen mutmaßliche Mitglieder des IS und der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) gab es zudem hunderte Festnahmen. Nach Angaben von Ministerpräsident Ahmet Davutoglu wurden seit Freitag landesweit fast 600 Verdächtige wegen Verbindungen zu "Terrororganisationen" festgenommen.
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