welt.de, 07.10.2015 http://www.welt.de/politik/ausland/article147312041/Assad-startet-Bodenoffensive-mit-russischer-Luftunterstuetzung.html Syrienkonflikt Assad startet Bodenoffensive mit russischer Luftunterstützung Syriens Präsident Assad hat eine Offensive mit Bodentruppen gegen die Rebellen begonnen, melden Beobachter. Unterstützt wird sie durch russische Flugzeuge, die über dem Kampfgebiet Bomben abwerfen. Die syrische Armee und ihre Verbündeten haben mit russischer Luftunterstützung im Nordwesten des Landes eine Bodenoperation gegen Rebellen begonnen (Link: http://www.welt.de/147252155) . Es seien mindestens vier Stellungen der Aufständischen im nördlichen Teil der Provinz Hama und in benachbarten Regionen der Provinz Idlib angegriffen worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Die Kämpfe nördlich der Stadt Hama seien die heftigsten seit Monaten. Russische Jets hätten das Kampfgebiet bombardiert. Die Angreifer setzten unter anderem auch Boden-Boden-Raketen ein. Es tobten heftige Kämpfe. Anzeichen, dass auch russische Soldaten an den Kämpfen (Link: http://www.welt.de/147303275) am Boden beteiligt seien, gebe es zunächst nicht, sagte der Chef der Beobachtungsstelle, Rami Abdulrahman. Die Offensive folgt genau eine Woche nach Beginn russischer Luftangriffe in Syrien. Erklärtes Ziel Russlands ist Unterstützung für den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Die Provinz Idlib wird zum größten Teil von einer Rebellen-Allianz um den Al-Qaida-Ableger Nusra-Front kontrolliert. Bislang lägen noch keine Informationen darüber vor, dass die Angreifer Geländegewinne erzielt hätten, sagte Abdulrahman. Die russischen Luftangriffe hätten Fahrzeuge und Rebellenstellungen getroffen. Die Angaben der Beobachtungsstelle können von unabhängiger Seite nicht verifiziert werden. Test für eine Großoffensive? Syrische Staatsmedien und die regionalen regierungsnahen Medien berichteten zunächst nichts über den Vorstoß am Boden oder die russischen Luftangriffe. Abdulrahman sagte, der Angriff könnte ein Test für eine größer angelegte Bodenoffensive sein. Aus Kreisen nahe dem syrischen Militär hieß es, Russland wolle die Fähigkeiten seiner Verbündeten prüfen und sehen, wie die Rebellen auf einen Angriff reagieren. Gegner und Verbündete des Regimes
hatten in den vergangenen Tagen berichtet, dass Tausende Kämpfer aus dem
Iran und der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah für eine Bodenoffensive
der Armee gegen Rebellen nach Syrien verlegt worden seien (Link: http://www.welt.de/147303275)
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