Baran schreibt Landowsky
Von Marlies Emmerich
Der Tod von Sema Alp – eine der toten Kurden vor dem
israelischen Generalkonsulat - sei Verpflichtung, Druck auf
die Türkei auszuüben. Dies hat der Grünen-Abgeordnete
Riza Baran in einem Offenen Brief an CDU-Fraktionsvorsitzenden Klaus-Rüdiger
Landowsky unterstrichen. Der Kurde Baran nimmt Bezug auf eine Äußerung
Landowskys, daß Sema Alp jünger als Landowskys Tochter gewesen
sei. „Das hat mich gerührt, aber auch irritiert“, so Baran. Der Abgeordnete
will mit seinem Brief „ein wenig mehr Verständnis für Leiden
und Sorgen der Kurden“ erreichen. Detailliert schildert Baran das Leben
der 18jährigen. Baran: „Sie wurde von einem Leben in ein anderes geworfen.“
Wie Landowsky sagte, empfinde er es als „propagandistisch“, das Schicksal
des Mädchens in einem Offenen Brief auszuschlachten. Er werde aber
Baran schreiben, daß die „Unterdrückung der Kurden“ durch die
türkische Regierung eine „fürchterliche Sache“ seien. Allerdings
dürfe auch keiner ein junges Mädchen für politische Aktionen
mißbrauchen.(mm.)