PKK droht mit Vergeltung Staatsanwaltschaft fordert Todesstrafe für Öcalan
ap ANKARA. Im Prozeß gegen PKK-Führer Abdullah Öcalan hat die Staatsanwaltschaft in Ankara am Dienstag die Todesstrafe gefordert. In ihrem Schlußplädoyer erklärte die Anklagevertretung nach einem Bericht der türkischen Nachrichtenagentur Anatolia, Öcalan müsse wegen seiner Anführerschaft im 15 Jahre währenden Kampf der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei (PKK) zum Tod durch den Strang verurteilt werden.
Am Montag abend hatte die PKK erklärt, es wäre "Selbstmord für den türkischen Staat", wenn ihr Führer hingerichtet werde. "Alle Formen des Kampfes zur Verteidigung der nationalen Ehre, des Stolzes und der Ziele des kurdischen Volkes wären dann legitim", hieß es in der Erklärung der Separatisten.
Das Verfahren gegen Öcalan war am Dienstag morgen nach dreitägiger Unterbrechung wieder aufgenommen worden.