Internationale Initiative
Freiheit für Abdullah Öcalan - Frieden in Kurdistan

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10. August 1999


Sehr geehrte Damen und Herren,

seit der Veröffentlichung des internationalen Aufrufs "Freiheit für Abdullah Öcalan - Frieden in Kurdistan", der in der Zwischenzeit weltweit große Unterstützung erfuhr, hat sich die Lage der Kurden in der Türkei und besonders die des PKK-Vorsitzenden Abdullah Öcalan gefährlich zugespitzt. Trotz der wiederholten Friedensaufrufe Öcalans aus der Gefängniszelle und von der Tribüne des Gerichtssaales, trotz der Appelle gegen die Todesstrafe von praktisch allen europäischen Regierungen und trotz maximaler einseitiger Vorleistungen der kurdischen Seite ist die offizielle Haltung der Türkei bislang uneinsich-tig und unversöhnlich geblieben. Andererseits sind das öffentliche und Medieninteresse sowie die internationale Anteilnahme am Schicksal Abdullah Öcalans und des kurdischen Volkes beträchtlich gewachsen.

Deshalb haben wir uns entschlossen, eine neue Kampagne mit dem Titel "Nein zur Todesstrafe - Frieden jetzt!" zu starten und mit ihr noch breitere Kreise und möglichst noch einflussreichere Persönlichkeiten anzusprechen - erstere vor allem mit einer Postkartenaktion an den Generalsekretär der Vereinten Nationen, letztere mit dem beiliegen-den internationalen Aufruf "Nein zur Todesstrafe - Frieden jetzt!", zu dessen Zustandekommen bekannte Menschenrechtler aus verschiedenen Ländern beigetragen haben. Die unterzeichneten Aufrufe sollen durch Delegationen der Erstunterzeichneten dem UNO-Generalsekretär und dem türkischen Ministerpräsidenten übergeben werden.

Wir bitten Sie um Ihre Unterschrift als Erstunterzeichner.


Mit freundlichen Grüßen
i.A. Günther Böhm

 

Erstunterzeichnete des Internationalen Aufrufs "Freiheit für Abdullah Öcalan - Frieden in Kurdistan":
Prof. Dr. Elmar Altvater (Präsident, Int. Lelio-Basso-Stiftung, Deutschland); Heidi Ambrosch (Stellv. Vorsitzende der KPÖ); Xabier Arzalluz (Präsident der PNV, Baskenland); Lord Eric Avebury (Vorsitzender der parlamentarischen Menschenrechtsgruppe, House of Lords, Großbritannien); Uri Avnery (ehem. Knessetabg., Gush Shalom, Israel); Mag. Walter Baier (Vorsitzender der KPÖ); Jutta Bauer (Buchillustratorin, Deutschland); Rolf Becker (Schauspieler, IG Medien, Deutschland); Tony Benn (Parlamentsmitglied, Labour, Großbritannien); Christine Blower (ehem. Präsidentin der NUT, Großbritannien); Hans Branscheidt (medico international/Appell von Hannover, Deutschland); Hilarion Carpucci (Erzbischof von Jerusalem); Alain Calles (Präsident des MRAP, Frankreich); Ken Cameron Generalsekretär der FBU, Großbritannien); Josep Lluis Carod Rovira (Vorsitzender der ERC, Katalonien); Geraldine Chaplin (Schauspielerin, Madrid, Spanien); Prof. Dr. Noam Chomsky (Linguist, Publizist, USA); Ramsey Clark Rechtsanwalt, ehem. Justizminister, USA); Harry Cohen (Parlamentsabg., Labour, Großbritannien); Cynog Dafis (Parlamentsabg., Plaid Cymru, Großbritannien); Prof. Dr. Helmut Dahmer (Professor für Soziologie, TU Darmstadt, Deutschland); Prof. Dr. Angela Davis (University of California, Santa Cruz, USA); Dr. Diether Dehm (Stellvertretender Vorsitzender der PDS, Deutschland); Adolfo Perez Esquivel (Literaturnobelpreisträger, Argentinien); Michael Feeney (Flüchtlingsberater von Kardinal Hume, Großbritannien); Prof. Dr. Luigi Ferraioli (Professor für Rechtsphilosophie, Italien); Paul Flynn (Parlamentsabg., Labour, Großbritannien); Dario Fo Regisseur/Autor/Schauspieler, Literaturnobelpreisträ-ger, Italien); Domenico Gallo (Jurist, ehem. Senator (CI); Magistratura Democratica, Italien); Dr. Rolf Gössner (Rechtsanwalt/Publizist, Bremen, Deutschland); Prof. Dr. Uwe Jens Heuer (Professor für Rechtswissenschaften, Berlin, Deutschland); Lord Raymond Hylton (House of Lords, Großbritannien); Walid Jumblat (Vorsitzender der Sozialisti-schen Fortschrittspartei, Libanon); Máiréad Keane (Vorsitzende der Abteilung für Internationale Beziehungen, Sinn Fein, Nordirland); Jean-Jacques Kirkyacharian (Repräsen-tant des MRAP bei der UNO, Frankreich); Dietrich Kittner (Satiriker/Schriftsteller/Kabarettist, Deutschland); Chris Kutschera (Schriftsteller, Frankreich); David MacDowall (Schriftsteller, Großbritannien); Mairead Corrigan Maguire (Nobelpreisträgerin, Nordirland); Norbert Mattes (INaMO e.V., Deutschland); Renée le Migmot (stellv. Generalse-kretärin des MRAP, Frankreich); Danielle Mitterrand (Stiftung France Libertés, Frankreich); Prof. Dr. h.c. Ronald Mönch, Rektor der Hochschule Bremen, Deutschland); Yayla Mönch-Buçak (Universität Oldenburg, Deutschland); Gianna Nannini (Künstlerin, Italien); Prof. Dr. Wolf-Dieter Narr (Komitee für Grundrechte und Demokratie, Deutsch-land); Roland Ofteringer (INaMO e.V., Deutschland); Dr. Mamoud Osman (Kurdischer Politiker, Großbritannien); Prof. Dr. Norman Paech (Völkerrechtler, Hochschule Ham-burg, Deutschland); Giovanni Palombarini (Jurist, ehem. Vorsitzender der Magistratura Democratica, Italien); Gareth Peirce (Rechtsanwältin, Nordirland); Livio Pepino (Ju-rist, Vorsitzender der Magistratura Democratica, Italien); Franca Rame (Autorin/Regisseurin/Schauspielerin, Italien); José Ramos-Horta (Friedensnobelpreisträger, Ost-Timor); Lord John Nicholas Rea (House of Lords, Großbritannien); Prof. Dr. Werner Ruf (Völkerrechtler, Universität Kassel, Deutschland); José Saramago (Literaturnobelpreisträger, Brasilien); Günther Schwarberg (Journalist, Deutschland); Prof. Dr. Gerhard Stuby (Völkerrechtler, Universität Bremen, Deutschland); Rudi Vis (Parlamentsabg., Labour, Großbritannien); Alice Walker (Schriftstellerin, USA); Prof. Jürgen Waller (Rektor der Hochschule für Künste Bremen, Deutschland); Frances Webber (Rechtsanwalt, Groß-britannien); Prof. Dr. Jean Ziegler (Nationalrat und Publizist, Schweiz)

 

Spendenkonto: Nr. 46793287 (Günther Böhm), Stadtsparkasse Köln, BLZ 37050198