Berlin, 01. August 2000
An die Redaktionen: Aktuelles / Innenpolitik / Regionales
"Der Versuch wird unternommen erneut ein gefährliches
Spiel zu inszenieren"
Am gestrigen Tag erreichte uns eine schriftliche Erklärung
der Europavertretung der Arbeiterpartei Kurdistans, PKK, im
Bezug auf die in verschiedenen Presseorganen erhobenen Anschuldigungen
gegen die PKK. Nachfolgend dokumentieren wird die Erklärung
in vollem Wortlaut:
"An die Öffentlichkeit
Die Kreise, die in der letzten Zeit mit ihren Angriffen gegen
unsere Partei keine Resultate erzielen konnten, haben jetzt
gegen unsere Organisation eine neue Diffamierungskampagne
gestartet. Verschiedene deutsche Verantwortliche sind sehr
bemüht mit der türkischen Presse zusammen den traurigen
Vorfall vor einem Jahr in Bremen mit unserer Partei in Verbindung
zu bringen.
Indem ein barbarischer Mord nach einem Jahr erneut auf die
Tagesordnung gebracht wird, den unsere Partei bereits zuvor
öffentlich verurteilt hatte und erklärt hatte, dass
unsere Partei mit diesem Mord in keinerlei Verbindung steht,
wird der Versuch unternommen erneut ein gefährliches
Spiel zu inszenieren.
Es ist auffällig, dass dieser Plan in die Wege geleitet
wurde, unmittelbar nachdem die letzte Provokation gegen unsere
Partei ins Leer gelaufen ist. Wir erklären deshalb erneut,
dass zwischen unserer Partei und den Angeklagten dieses Mordes
keinerlei Verbindung besteht. Daher ist auch die Behauptung,
die in der türkischen Zeitung Hürriyet aufgestellt
wurde, dass ein mit internationalem Haftbefehl gesuchter Verdächtiger
in einer Region in der Schweiz als Verantwortlicher unserer
Partei tätig sein soll, eine absolute Lüge. Wir
verurteilen aufs schärfste die Haltung derjenigen Verantwortlichen
und Presseorgane, die ohne jegliche Beweise und Grundlage
unsere Partei und unser Volk in dieser Hinsicht beschuldigen."