Ökumenisches Netzwerk Presseinformation der Netzwerke "kein mensch ist illegal" und "Asyl in der Kirche" he Abschiebung von Wanderkirchenasyl - Flüchtling in die Türkei verhindert Liebe Redaktionen, in der letzten Woche informierten wir sie über die drohende Abschiebung von Mehmet Sagir, einem Flüchtling aus dem nordrhein-westfälischem Wanderkirchenasyl und baten Sie um Berichterstattung. Heute freue ich mich Ihnen mitteilen zu können, daß Mehmet Sagirs Gefährdung im Falle einer Abschiebung in die Türkei, auch vom Kölner Verwaltungsgericht erkannt worden ist. Er wird nun aus der Abschiebehaft in Büren entlassen und erhält einen Aufenthaltsstatus, bis zum Ende seines Asylverfahrens. PolitikerInnen, wie Anke Brunn, Claudia Roth, und Dieter Wiefelspütz hatten sich für den Flüchtling aus der Deutzer Kirchengemeinde eingesetzt, der als kurdischer Kriegsgegner und Menschenrechtler in der Türkei besonders gefährdet ist. Das Verwaltungsgericht Köln entschied heute im Eilverfahren, daß Mehmet Sagir vorerst nicht in die Türkei abgeschoben werden kann. Es sei nicht auszuschließen, "dass der Antragsteller mittlerweile bei einer Rückkehr inn die Türkei einer asylrechtlich relevanten Verfolgung ausgesetzt sein wird." Eine Gefährdung von Mehmet Sagir an "Leib und Leben , namentlich durch Verhöre, die mit Folter verbunden sein können" sei möglich, so die Begründung des Gerichts. Als ökumenisches Netzwerk möchte ich mich im Namen der zufluchtgewährenden Kirchengemeinden, der Kampagne "kein mensch ist illegal" sowie den Angehörigen Sagirs und natürlich ihm selber bei den Redakteuren und Redakteurinnen herzlich bedanken, die durch Ihre engagierte Berichterstattung mit dazu beigetragen haben, "den Fall" öffentlich zu machen. Nähere Informationen erhalten Sie telefonisch von seinem Rechtsanwalt Mit freundlichen Grüßen -- Fluechtlingsplenum Aachen |