Kurdisches
Frauenbüro für Frieden 08.Oktober 2001 An alle Frauenorganisationen und Zivile Gesellschaftsorganisationen Dieser
Krieg wird den Völkern kein Nutzen, sondern Schaden bringen! Nach den Anschlägen auf die USA, hat die amerikanische Regierung den Mittleren Osten und die Taliban zur Zielscheibe gemacht und zum Dschihad erklärt. Sie hat mehrere Bewegungen die dafür kämpfen, dass die Völker das Recht bekommen ihr eigenes Schicksal selber zu bestimmen, zu terroristischen Bewegungen erklärt. Dass sie sich beim `Kampf gegen den Terrorismus´ gegen die Repräsentationsfähigkeit der Völker richtet, bedeutet den Willen der Völker nicht anzuerkennen. Die amerikanische Regierung gab gestern bekannt, dass sie die jetzige Bewegung gegen die Taliban als erste Phase bewerte und dass die zweite Phase noch ausgeprägter sein und den Mittleren Osten betreffen würde. Diese Kriegsbewegung wird vielen Völkern, die im Mittleren Osten leben, Schaden zufügen. Um diese Kriegsbewegung zu rechtfertigen erklärte die USA, dass der Bevölkerung kein Schaden zugefügt werde und dass sie darauf achten würden. Wo bitte hat man gesehen, dass an Orten, wo Krieg herrschte, zivile wehrlose Menschen nicht geschädigt worden? Bei diesem Krieg steht nicht nur das Leben dieser Menschen auf dem Spiel, sondern auch die kulturellen Wertspalten, die sie in Tausenden von Jahren geschaffen haben. Wie auch in allen anderen Kriegen würden bei diesem Krieg am meisten Frauen und Kinder leiden. Menschen, die gegen den Krieg sind, haben in verschiedenen Ländern der Erde, vor allem in Amerika und Pakistan Aktionen gegen den Krieg gestartet und verkündet, dass sie gegen den Krieg sind und Frieden für die Welt wollen. Jedoch haben die kämpfenden Kräfte diese Rufe nach Frieden nicht gehört. Wir, als das Kurdische Frauenbüro für Frieden verabscheuen diesen Krieg, da er der Menschheit, den wehrlosen Frauen und Kindern schaden wird. Wir rufen alle Zivilen Gesellschaftsorganisationen, vor allem aber alle Frauenorganisationen dazu auf, für den Frieden zu einer einheitlichen Kraft zu werden. |