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29. April 2002 Der
1. Mai ist der Tag,
Der 1. Mai ist ein Kampf- und Widerstandstag aller unterdrückten Völker und Klassen gegen die Herrschaft. Angesichts der Realität der globalisierten Welt ist seine Bedeutung grösser denn je. Die Fahne des Sozialismus, die sich mit dem Blut von Millionen von revolutionären Gefallenen gegen die Kräfte der globalen Ausbeutung erhebt, steht für das Bewusstsein von Arbeit, Geschichte, Menschheit und Freiheit. Auch noch im 21. Jahrhundert mit seinem technischen Entwicklungsniveau wird den Völkern von den ausbeuterischen Kräften das Recht verweigert, über ihr Schicksal selbst zu bestimmen. Während Staaten, die die grundlegenden Rechte eines Volkes wie das Recht auf Identität, Sprache und Kultur verletzen, nicht als terroristisch verurteilt werden, so werden Bewegungen, die ihre natürlichen Menschenrechte und demokratischen Forderungen auf legitime und gesetzliche Weise zur Sprache bringen, als terroristisch bezeichnet. Während im Mittleren Osten die Besetzung Palästinas die räuberische Realität der Herrschaft ausdrückt, werden dem kurdischen Volk, dessen Sprache, Identität, Kultur verboten und dessen Existenz geleugnet wird, selbst die natürlichsten Rechte aberkannt. Insbesondere im Mittleren Osten und generell auf der Welt kämpfen die unterdrückten werktätigen Klassen und Nationen mit ihrem Widerstand gegen alle ausbeuterischen Systeme für eine Zukunft, die auf Sozialismus basiert. Somit ist der 1. Mai der Tag, an dem die Völker für Frieden und Demokratie zusammenkommen. Die Frau, die die älteste unterdrückte Klasse der Gesellschaft ausmacht und seit Jahrhunderten grausamster Ausbeutung ausgesetzt ist, lebt den Geist des 1. Mai am intensivsten. Das herrschende System hat aus der Frau ein Mittel zur Erniedrigung der Gesellschaft gemacht und darüber Kriege entstehen lassen. Die Frau leidet am meisten unter dem Schmerz, den Krieg und Terrorismus verursachen, und muss ihren Kampf dagegen in allen Bereichen weiterentwickeln und vervollständigen. Der Sieg der demokratischen Gesellschaft wird mit dem Befreiungskampf der Frau erreicht werden. Mit der KADEK-Linie (Kongress für Freiheit und Demokratie Kurdistans), die für Veränderung und Wandel steht, wird es möglich sein, das Schicksal der Völker und der Frau zu ändern. Der 1. Mai findet seinen Ausdruck in der internationalistischen Linie von KADEK. Als kurdische Frauen rufen wir in der Überzeugung, dass im Zeitalter der demokratischen Zivilisation die Frau eine ausgleichende und gleichberechtigte Rolle spielen wird, alle Völker, unterdrückten Klassen und die Frauen aller Welt zum Kampf für Frieden und Demokratie im Geiste des 1. Mai auf. Es
lebe der 1. Mai als der Feiertag der Menschheit, des Sozialismus und der
Freiheit!
28. April 2002 PJA - Parteirat |