An
die demokratische Öffentlichkeit
Alle Schritte der kurdischen Seite hinsichtlich einer Zukunft in Frieden,
Freiheit und Demokratie für das kurdische Volk und die Völker
des Mittleren Ostens sind unbeantwortet geblieben. Dagegen wird ein Verhalten
an den Tag gelegt, das seine Kraft und Unterstützung aus den Erklärungen
der EU bezieht. So fordert Dänemark die Aufnahme der PKK in die Liste
terroristischer Organisationen der EU'. Der Versuch diese Forderung, die
von Schweden unterstützt wird, als gemeinsame Linie der EU zu legitimieren,
soll nur dazu dienen, die Bemühungen des kurdischen Volkes für
die Anerkennung seiner demokratischen Rechte und für die Entwicklung
der Demokratie von Grund auf zu kriminalisieren und eine Atmosphäre
der Gewalt zu schaffen. Dieses Verhalten steht im krassen Gegensatz zu
den grundlegenden Werten Europas und den Kopenhagener Kriterien'.
Es ist für uns unmöglich diese Entwicklung zu akzeptieren oder
zu tolerieren.
Die
Aufnahme der PKK in die Liste terroristischer Organisationen' zeigt
die Absicht der Kriminalisierung des Kampfes für Freiheit und Demokratie
und der kurdischen Organisationen die diesen Kampf führen. Es ist
ein Affront gegen die einseitige Beendigung des Krieges, die konkreten
Schritte für die Entwicklung der Demokratie und deren Fortführung
sowie gegen die Gründung des Kongesses für Freiheit und Demokratie
in Kurdistan (KADEK). Das Vorhaben der EU ist ein deutliches Zeichen für
die politische Ausweglosigkeit und die Unterstützung der türkischen
Bemühungen, die Entwicklung der Demokratie im Mittleren Osten zu
verhindern.
Wir
rufen unsere in Deutschland lebenden Mitglieder, unser Volk und alle auf
der Seite von Frieden, Freiheit und Demokratie stehenden Kreise auf dazu
auf, dieses Spiel, dass den Geist eines zweiten Lausanne trägt, zu
enttarnen und auf die Einhaltung der grundlegenden menschlichen und demokratischen
Werte zu bestehen. Verleihen Sie diesen Forderungen auf jeglicher Plattform
eine demokratische Stimme!
Beteiligen
Sie sich aktiv an der Mahnwache im Anschluss an die Kundgebung zum 1.
Mai. Die Aktion wird bis in die Nacht zum Donnerstag (02.Mai) fortgesetzt.
Alle Patrioten sind dazu aufgerufen, sich mit Plakaten und Transparenten
an der Mahnwache zu beteiligen.
Wir rufen besonders unsere Frauen, Jugendlichen und Kinder zur Teilnahme
auf.
Geht am 02. Mai nicht zur Schule oder zur Arbeit, um damit auf legalem
und demokratischem Weg Euren Protest gegen die Leugnung des kurdischen
Volkes zum Ausdruck zu bringen.
- Frieden
zu fordern ist kein Terrorismus!
- Die
Kurden wollen keinen Krieg - und Sie?
- Europa
darf die Kurden nicht als Terroristen verleumden!
Kurdische
Demokratische Volksinitiative
01.05.2002
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