Kurdistan
Informations-Zentrum Kaiser-Friedrich-Str. 63 Postfach 12 11 22 10 605 Berlin |
Tel:
(49) 030-32764023 |
Presseerklärung |
Berlin,
9. Mai 2002
|
Ein
weiteres gefährliches Resultat der Aufnahme Schon
im Vorfeld der Bekanntgabe der aktuelle EU-Liste "Terroristische
Organisationen" haben Kurdinnen und Kurden sowie die kurdischen Institutionen
auf die möglichen Gefahren bei der Aufnahme der PKK hingewiesen.
Entgegen dieser Kritik und ernsthaften Hinweisen wurde am 3. Mai die PKK
auf diese Liste gesetzt. Kaum war ein Tag vergangen wurden schon Meldungen
über großangelegte Militärangriffe der türkischen
Armee in verschiedenen kurdischen Regionen (auch in Nordirak) bekannt
gegeben (siehe KIZ Erklärung vom 08. 05. 2002). Diese Operationen
halten zur Stunde noch an. Am 7. Mai 2002 berichtete die türkischsprachigen
Tageszeitung Milliyet, dass die Türkei sich auf einen diplomatischen
Vorstoß vorbereite, um die angebliche Unterstützung 17 europäischer
Organisationen für die Kurden zu unterbinden. Im folgenden dokumentieren wir diese Nachricht aus der Milliyet vom 7. Mai 2002: "Umzingelung der neuen PKK Die Türkei hat ihre diplomatische Tätigkeit gegen 17 europäische Institutionen, die die PKK unterstützen, verstärkt. Auch die Organisation, die den Generalstabschef Kivrikoglu als Feind der Pressefreiheit darstellte, wurde auf die Liste aufgenommen. Ankara / Milliyet Die
Türkei hat die Organisation Reporter ohne Grenzen in die Liste der
Organisationen aufgenommen, die die PKK unterstützen. RSF hatte auch
den türkischen Generalstabchef Hüseyin Kivrikoglu unter den
39 Namen aufgeführt, die als Feinde der Pressefreiheit dargestellt
wurden. Einem
Bericht des Fernsehsenders NTV zufolge, der sich auf eine Stellungnahme
der Sicherheitskräfte bezog, will Ankara gegen 17 europäische
Einrichtungen in den jeweiligen Ländern aktiv werden, um deren Unterstützung
für die PKK und KADEK zu unterbinden. Die folgenden Organisationen
und Institutionen sind auf der Liste: Im Rahmen des diplomatischen Vorstoßes wird auch die baldige Schließung von Ersatzorganisationen der in der EU-Liste aufgeführten terroristischen Organisationen sowie von Presseorganen, die für diese Propaganda betreiben, gefordert werden." |