Göttingen, den 17.3.2003 Presseerklärung des Bundesvorstands der Roten Hilfe e.V. Rote Hilfe schickt Menschenrechtsdelegation nach Kurdistan Anlässlich
des kurdischen Newrozfestes wird eine Delegation der Roten Hilfe
e.V. aus München in die kurdischen Gebiete der Türkei
reisen. Die dreiköpfige Gruppe wird sich in Gesprächen
mit Vertretern des Menschenrechtsvereins IHD, der Demokratischen
Volkspartei DEHAP sowie der Demokratieplattform in den Städten
Mardin und Diyarbakir über die Menschenrechtssituation in den
kurdischen Landesteilen informieren. In Mardin wird die Rote-Hilfe-Delegation
am 21. März an den Newrozfeierlichkeiten teilnehmen um zu beobachten,
ob das Fest störungsfrei und friedlich gefeiert werden kann.
Die
Rote Hilfe e.V. ist eine Solidaritätsorganisation, die politisch
Verfolgte aus dem linken Spektrum unterstützt. Sie konzentriert
sich auf politisch Verfolgte aus der BRD, bezieht aber auch nach
Kräften Verfolgte aus anderen Ländern ein. Unsere Unterstützung
gilt allen, die als Linke wegen ihres politischen Handelns, z.B.
wegen presserechtlicher Verantwortlichkeit für staatsverunglimpfende
Schriften, wegen Teilnahme an spontanen Streiks, wegen Widerstand
gegen polizeiliche Übergriffe oder wegen Unterstützung
der Zusammenlegungsforderung für politische Gefangene ihren
Arbeitsplatz verlieren, vor Gericht gestellt, verurteilt werden.
Ebenso denen, die in einem anderen Staat verfolgt werden und denen
hier politisches Asyl verweigert wird.
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