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23.04.2004 Erklärung für Presse und Öffentlichkeit EU, Kongra- Gel und die Terrorliste Die Entscheidung der EU die legitime Vertretung der kurdischen Bevölkerung Kongra Gel auf die Liste der terroristischen Organisationen zu setzen, ist eine inakzeptable Entscheidung die keine juristischen Grundlagen hat. In einer Zeit in der, auf der einen Seite der syrische Staat seine Massaker gegen die kurdische Bevölkerung erweitert, auf der anderen Seite der türkische Staat die Forderungen der Kurden nach ihren elementarsten Rechten gewaltsam unterdrückt, trifft die EU solch eine Entscheidung gegen Kongra Gel, statt der Lösung des Problems etwas beizutragen. Diese Haltung insistiert der kurdischen Bevölkerung Gewalt und Vernichtung und dem kurdischen Befreiungskampf Krieg. Die EU gab mit ihrer Entscheidung dem Verleugnungs- und Vernichtungspolitik Türkeis, Irans und Syriens grünes Licht. Eine Opferung des Schicksals der kurdischen Bevölkerung bei Verhandlungen in der Zypernfrage durch die EU, die sich als eine Festung der Demokratie versteht, zeigt das Fehlen jeglicher ethischer Grundsätze in der selbigen Institution. Die Zukunft eines Volkes kann nicht ökonomischen Interessen oder politische diplomatischen Verhandlungen geopfert werden. Kongra Gel ist die legitime Vertretung der kurdischen Bevölkerung mit 40 Millionen Menschen. Innerhalb des Kongra Gel gibt es viele verschiedene politische Ansichten und Kongra Gel ist eine Bewegung, die mit friedlichen und demokratischen Mitteln einen Demokratiekampf organisiert. Kongra Gel ist eine Volksbewegung. Die Entscheidung der Europäischen Union ist die der kurdischen Bevölkerung machbare größte Beleidigung. Die Haltung Europas gewisse kurdische Aktivisten mit der Begründung zu unterstützen; sie wären im Gefängnis und die Organisation, die Sympathisanten dieser Organisation, in dem diese Leute aktiv sind zu Terroristen zu erklären, bringt keine Lösung herbei, im Gegensatz vertieft die Unlösbarkeit des Problems. Wir, Studenten aus Kurdistan, rufen die Europäische Union dazu auf ihre falsche Politik zu überdenken und ihre Entscheidung, die undemokratisch und gegen alle Menschenrechte ist, außerdem auf keiner juristischen Grundlage basiert, zurückzunehmen. Wir rufen alle aufrichtig empfindlichen Institutionen und Persönlichkeiten dazu auf diese Entscheidung zu protestieren. Als kurdische Studenten, die in Europa leben, finden wir, dass alle Völker ihre Selbstbestimmungsrechte ausüben und ausleben dürfen sollten. Europa sollte mit der Maxime handeln, die Rechte, die ihre eigenen Bürger genießen, auch anderen Völkern zuzugestehen, das wäre das einzig Richtige und Demokratische, unserer Meinung nach!
YXK
- Koordination Europa
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