Presseerklärung gegen die Diffamierung der PJAK

Eine Serie von Nachrichten bemüht sich in den letzten Tagen eine offenkundige und womöglich auch absichtliche Fehlinformationen über die PJAK (Partei des Freien Lebens Kurdistans). Aktuelle Quelle dieser Nachrichten ist der US- amerikanische Publizist Seymour Hersh vom Magazin „The New Yorker“.
Wir dementieren entschieden und erklären, dass die Aussagen von Hersh, „Die PJAK würde als Instrument der Destabilisierung gegen den Iran von Israel und den USA unterstützt werden“ nicht den Tatsachen entsprechen. Es wäre sowohl für unsere Partei als auch für internationale Öffentlichkeit von großer Bedeutung gewesen, wenn Seymour Hersh sich für seine Recherchen mit uns in Verbindung gesetzt hätte. Angesichts der gegenwärtigen politischen Entwicklungen im Mittleren Osten und vor allem in Bezug auf die Islamische Republik des Iran ist es von existentieller Bedeutung, Informationen nur gesichert und mit großer Vorsicht und Verantwortung an die Öffentlichkeit zu geben. Wir möchten in diesem Zusammenhang hervorheben, dass auch iranische und türkische Regierungskreise sich seit geraumer Zeit darum bemühen, die PJAK als ein Instrument anderer Staaten zu denunzieren.

Das Ziel dieser politischen Diffamierung ist es: einerseits die stärkste Oppositionspartei im Iran über gezielte Fehlinformationspolitik zu diskreditieren, als auch die PJAK gegenüber den Nachbarstaaten als eine politische Gefahr zu deklarieren. Nicht die PJAK – sondern das iranische Regime stellt die Ursache der Destabilisierung des Landes dar. Die genannten Berichte – sowohl von der türkischen als auch iranische Presse und ihren Medien – sind das Resultat einer traditionellen Anti-Kurden-Politik. Beide Staaten können allerdings ihre antidemokratische Politik nicht länger mehr unter Diffamierungskampagnen verbergen.
Stattdessen sollten sie ihre bisherige erfolglose Politik gegenüber den Kurden in Frage stellen und anfangen, den Tatsachen in die Augen zu sehen. Die Kurden können über die Politik der Negierung und Eliminierung nicht existentiell aufgehoben werden. Es ist an der Zeit, sich dieser Realität bewusst zu werden und jede Chance für einen Dialog aufzugreifen.

Wir rufen die Türkei auf, den Waffenstillstand der PKK als eine Chance für den Frieden aufzugreifen und den Kurden ihre legitimen Rechte zu gewähren, anstatt alle Kurden und die kurdischen politische Kräfte wie die PJAK als eine Gefahr zu brandmarken.
Die PJAK erhält ihre Unterstützung ausschließlich von den Kurden in Ostkurdistan (Iran) – dies bezieht sich auf alle Sektoren des Widerstands und auf sämtliche gesellschaftlichen und sozialen Aktivitäten. Die PJAK begreift sich als treibende Kraft der Demokratisierung des Iran.

Sie bemüht sich seit ihrer Gründung um den Aufbau einer genuinen Demokratiebewegung, die mit allen demokratisch orientierten Oppositionskräften des Iran korrespondiert. Ferner ist es eine grundlegende Auffassung der PJAK, über den Dialog mit allen beteiligten Staaten gemeinsam die kurdische Frage zu lösen. Allen voran mit dem Iran. Es gehört zum außenpolitischen Selbstverständnis der PJAK, externe Staaten fördernd für die Demokratisierung zu gewinnen.

Parteirat PJAK
Partei des Freien Leben Kurdistans
21. November 2006

www.pjak.com Email: pjak@pjak.com