YEK-KOM Föderation kurdischer Vereine in Deutschland e.V. | |
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Presseerklärung |
29. Oktober 2007 |
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Die kurdische Frage ist militärisch nicht lösbar
Antikurdische Hetze auch in Deutschland Kurden fordern Friedensdialog ein Seit
Jahren versucht die kurdische Seite mit friedlichen und demokratischen
Mitteln ihre legitimen Rechte einzufordern. Aber die Politik der Türkei
beharrt weiterhin auf Unterdrückung, Verleugnung, Verfolgung und einer
militärischen Lösung der kurdischen Frage. Die jüngsten Geschehnisse in
der Türkei machen dies deutlich. Auch
in Europa und in Deutschland werden die Hetzkampagnen der Militärs und
der politischen Verantwortlichen in den türkischen Medien vorangetrieben.
Am 24. und 27. Oktober 2007 gab es in Holland und Belgien Angriffe auf
kurdische, assyrische und armenische Einrichtungen. In Deutschland wurden
angemeldete und unangemeldete türkische Demonstrationen durchgeführt,
bei denen es am Ende zu Attacken auf kurdische Vereine z.B. in Köln und
Dortmund gekommen ist. In Duisburg bedrohten Türken, die der neofaschistischen
MHP (Graue Wölfe) nahe stehen, stundenlang den dortigen Verein, in dem
sich zu diesem Zeitpunkt zahlreiche Frauen und Kinder aufhielten. Es gab
zahlreiche Festnahmen unter den Teilnehmern der nicht angemeldeten Demonstration. Die Kurdinnen und Kurden werden weltweit gegen diese Entwicklung, die nach den Plänen der politisch Verantwortlichen in der Türkei eine bürgerkriegsähnliche Situation herbeiführen soll, mit allen demokratischen und friedlichen Mitteln ihren Protest deutlich machen. Wir wollen klar machen, dass die militärische Aggression die Konflikte verstärken und die ganze Region in eine Katastrophe führen wird. Die politischen Hintergründe der Kurdenfrage können einzig auf dem Weg eines politischen, friedlichen und gerechten Dialoges gelöst werden. Wir rufen alle Kräfte auf, ihre Stimme gegen die zerstörerische Militärlogik zu erheben und die Kurdinnen und Kurden bei ihrer Suche nach friedlichen Lösungswegen zu unterstützen. |
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