Solidarität mit der ISKU Schluss mit der Verfolgung der kurdischen Freiheitsbewegung Heute wurden die Büroräume der Informationsstelle Kurdistan e.V. in Hamburg sowie in eine Privatwohnung in Berlin von der Polizei durchsucht. Begründet wurden die Durchsuchungen mit einem Ermittlungsverfahren wegen einem angeblichen Verstoß gegen das Vereinsgesetz. Am 26.11.1993 wurde die PKK in Deutschland mit einem Betätigungsverbot belegt und gleichzeitig mehr als dreißig kurdische Vereine, Gruppen, Organisationen und Medien ebenfalls mit einem Verbot belegt und geschlossen. In der Folge wurden Kurdinnen und Kurden in der BRD konsequent verfolgt und kriminalisiert. In diesem Zusammenhang wurden im Laufe der vergangenen Jahre Tausende wegen § 129a StGB oder § 20 des Vereinsgesetzes zu Haft- oder hohen Geldstrafen verurteilt. In dieser unendlichen Reihe von Repressionsmaßnahmen gegen Kurdinnen und Kurden und deren UnterstützerInnen stehen auch die heutigen Durchsuchungen in Hamburg und Berlin Laut Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Hamburg werden "unbekannte Täter" verdächtigt, gegen das Vereinsgesetz verstoßen zu haben, in dem auf den Webseiten www.nadir.org/nadir/initiativ/isku "positiv über die `kurdische Freiheitsbewegung` berichtet", Bildnisse von Abdullah Öcalan und Symbole kurdischer Organisationen gezeigt und verschiedene themenbezogene Dokumente veröffentlicht wurden. Dies dient laut Richter Szebrowski dazu, den Kongra-Gel "als friedlich und demokratisch (anzupreisen)" und dies soll strafbar als Vergehen "gemäß §20 Abs.1 Ziffer 4, 18 Satz 2 Vereinsgesetz" sein. Das Verbot der PKK ist das Verbot des Friedens Die kurdische Freiheitsbewegung
hat in den letzten Jahren grundlegende Umstrukturierungen durchgeführt
und ein umfangreiches Projekt zur Demokratisierung der Türkei entwickelt
mit dem Ziel, eine friedliche Lösung des Kurdistan-Konfliktes zu erreichen.
Die Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen fordert die sofortige Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen die Informationsstelle Kurdistan e.V. und die Aufhebung des Verbots der PKK. ÊDÎ BES E - Es Reicht - Enough is Enough - Ya Basta Lüneburg, 13. März 2008 www.antifa-lg.de
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