Kurdistan-Volkshaus
e.V. (Mala Gel)
Am Mittwoch, den 20.10.2010,
gegen 14:00 Uhr wurden Gäste und Mitglieder des Kurdistan-Volkshauses
e.V. (Mala Gel) von etwa 60 Einsatzkräften der Hannoveraner Polizei in
ihrem Vereinshaus aufgesucht. Es bestehen erhebliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieser polizeilichen Aktion, die sich einreiht in eine Anzahl weiterer Repressionsmaßnahmen gegen das Kurdistan-Volkshaus in Hannover in den letzten Monaten: - 06.03.2010, Übergriff auf
eine Person nach Auflösung einer genehmigten Demonstration durch Hannoveraner
Beamte, was zur Eskalation mit Verletzten - 18.04.2010, unverhältnismäßige
Hausdurchsuchung des Vereinshauses durch - Nicht-Bewilligung von Projektförderung seitens der Stadt Hannover und des Landes unter der Begründung, auch "Anhänger der PKK" würden den Verein nutzen, oder der "mehrfachen Erwähnung im Verfassungsschutzbericht 2008 des Landes Niedersachen". - Individuelle Hausbesuche der Polizei bei kurdischen Familien in Niedersachsen mit der Aufforderung sich vom Verein zu distanzieren und dem Ziel der Einschüchterung. - Besuche der Polizei bei Institutionen und Vereinen, die in Zusammenarbeit mit dem Kurdistan-Volkshaus stehen, mit der Aufforderung diese einzustellen. - Permanente und sichtbare Observation der Räumlichkeiten des Vereins, sowie namentliche Ansprache von Besuchern mit anschließender Ausweiskontrolle. Der Vorstand des Kurdistan
Volkshaus e.V. (Mala Gel) bezweifelt die Rechtmäßigkeit dieser Maßnahmen
und fragt nach dem demokratischen Verständnis dahinter. Vorstand des Kurdistan-Volkshaus
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