Berlin: Erneut kurdisches Konzert verboten Der Rot-Rote Berliner
Senat und seine Polizei machen sich erneut zum Erfüllungsgehilfen türkischen
Staatsterrors. Während in Amed (türkisch: Diyarbakır) und vielen anderen
Städten kurdische Demonstration von der türkischen Polizei und dem Militär
mit Schusswaffen, Granaten, Spreng- und Gasgranaten und Wasserwerfern
angegriffen und viele dabei schwer verletzt wurden, lässt die Berliner
Polizei nun schon zum zweiten Mal in den letzten 30 Tagen ein kurdisches
Konzert verbieten. Medya Deniz erklärte weiter, „Deutschland bricht hier seine eigenen Gesetze. Es wird gesagt, es gäbe hier Menschenrechte. Aber nicht einmal die kleinste kurdische Kulturnacht wird genehmigt.“ Der Vorsitzende des Berliner Volksrates Ismail Parmaksiz erklärte zur Situation in Berlin: „Alles was Kurden und Kurdinnen organisieren wollen, wird verhindert. Entweder wird es verboten oder es wird direkter Druck angewendet.Hier wird versucht die kurdische Bevölkerung zu kriminalisieren. Sie sagen uns, von November bis Dezember dürft ihr keine Konzerte machen. Das ist eine Willkürbehandlung. Sogar eine Hochzeit oder Beschneidungsfeier ist uns verboten.“ Wir als Kurdistan
Solidaritätskomitee Berlin können uns der Betrachtung durch Herrn Parmaksiz
nur anschließen. Wir sehen in der Repression gegen Kurd_innen in Berlin
und der BRD eine Kontinuität und Systematik. Immer wieder finden schwere
Polizeiangriffe auf kurdische Demonstrationen statt. Die Menschen, die
vor dem Terror des türkischen Staates geflohen sind, sind hier erneut
Einschüchterungs- und Kriminalisierungspolitik ausgesetzt. Die kurdische
Bewegung kämpft für einen basisdemokratischen Mittleren Osten und stellt
weltweit eine der stärksten linken Bewegungen dar. Eine so starke Solidarität ist eine Waffe – Lasst und gemeinsam gegen diese Kriminalisierung kämpfen!
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ISKU | Informationsstelle Kurdistan |