Erklärung der Kampagne TATORT Kurdistan:

21. August: Türkische Bomben töten sieben Menschen in Kandil (Nordirak/Südkurdistan)

Erdoğan ist verantwortlich für dieses Kriegsverbrechen!

Das türkische Militär hat bei seinen Luftangriffen auf die Kandil-Region (Nordirak/Südkurdistan) am 21. August 2011 einen zivilen PKW in Höhe des Dorfes Bolle im Kurtek-Gebiet getroffen. Sieben Menschen, darunter vier Kinder und eine Frau, wurden durch den Angriff in Stücke gerissen.

Der Bürgermeister von Zergele, ebenfalls Ziel der Luftangriffe, berichtete gegenüber ROJ TV, dass alle Opfer aus einer Familie stammen. „Wir haben bereits die chemischen Angriffe Saddams miterlebt. Und jetzt erleben wir die Luftangriffe der Türken und den Raketenbeschuss der Iraner“, so der Bürgermeister weiter.

Die Namen der sieben Opfer: Hasan Mustafa Hasan (Großvater) und Mer Haci Mam (Großmutter), ihre Enkel Solin Şemal Hasan (6 Monate), Sonya Şemal Hasan (4 Jahre), Oskar Hüseyin (10 Jahre) und Zana Hüseyin Mustafa (11 Jahre) sowie ihre Tochter und Mutter der Kinder Rezan Hüseyin Mustafa (24 Jahre). Rezan war mit Zwillingen schwanger. Fotos der Opfer liegen vor (siehe Anhang) und es besteht Kontakt zu den Angehörigen.

Die Kampagne TATORT Kurdistan verurteilt diese Kriegsverbrechen und fordert, dass der türkische Staat und Premierminister Erdoğan politisch und strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden.

Solidarität mit den Angehörigen der Opfer und den Menschen in Kandil!

Köln, 23. August 2011

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