Politischer Genozid findet in der Türkei nach wie vor statt! Die massive Verhaftungswelle des türkischen Staates auf die Intellektuellen und Demokraten, die für Kurden und eine demokratische Lösung in der Kurdenfrage eintreten, dauert an. Die Verhaftungen von vom kurdischen Volk gewählten Bürgermeistern, Abgeordneten, BDP-Führenden, Mitgliedern und allen Aktivisten hat eine neue Ebene erreicht. Bei der in Istanbul unter dem Titel “KCK Operation” durchgeführten Operation wurden insgesamt 44 Personen festgenommen, darunter Dr. Büşra Ersanlı, Mitglied der Grundgesetzkommission der BDP und Ragıp Zarakolu, Schriftsteller und Verleger. Mit den Verhaftungen dieser beiden Personen wird der für Frieden und Demokratie kämpfenden Opposition im Lande gezeigt, dass auch sie von nun an festgenommen werden können. Auch Intellektuellen und Schriftstellern, die sich gegen die Verleumdungs- und Vernichtungspolitik des Staates stellen, werden somit gewarnt. Unter dem Deckmantel der Antiterrorgesetze werden die Organisationen der kurdischen Bewegung, Büros der BDP, Gewerkschaftszentren und viele Geschäftsstellen, Vereine und eine Reihe von demokratischen Institutionen von der Polizei besetzt und die Mitglieder und führenden Mitarbeiter festgenommen. Die Gerichte verhaften im Akkord. Mit diesen Angriffen zielt der Staat darauf ab, die revolutionäre und demokratische Opposition zu schwächen und eine Gesellschaft zu schaffen, die sich dem Faschismus unterwirft und schweigt. Wir als AvEG-Kon protestieren aufs schärfste gegen die Verhaftungen, die einem politischen Genozid, den der türkische Staat unter dem Titel “KCK Operationen” durchführt, gleichkommen. Wir verlangen die sofortige Freilassung aller Verhafteten! Der türkische Staat begeht Kriegsverbrechen! Vergangene Woche hat die türkische Armee, die im Kampf gegen das kurdische Volk keine Grenzen kennt, chemische Waffen gegen die PKK Guerillakämpfer eingesetzt. Armeeeinheiten griffen im Tal von Kazan in der Nähe von Cukurca PKK-Kämpfer an und setzte dabei Napalmbomben und chemisches Gas ein. Dies war ein Gemetzel., bei dem 36 Guerrilakämpfer ums Leben kamen und deren Leichen nicht mehr zu identifizieren waren. Der türkische Staat erkennt also beim Krieg gegen die Kurden auch kein internationales Recht und Kriegsregeln an und begeht somit Kriegsverbrechen. An diesem Verbrechen an der Menschlichkeit des türkischen Staates sind auch die europäischen Staaten schuld, da sie den türkischen Staat politisch, militärisch und ökonomisch unterstützen. Wir als AvEG-Kon protestieren gegen diese brutalen und unmenschlichen Angriffe des türkischen Staates und verkünden wieder und wieder, dass wir die Forderungen des kurdischen Staates nach Gleichheit, Brüderlichkeit und Frieden unterstützen! AvEG-Kon Konföderation
der Unterdrückten Migranten in Europa und die Mitgliedsorganisationen:
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