Pressemitteilung FPPK - Föderation der politischen Gefangenen in Kurdistan 14.05.2012 Hinrichtung und Todesurteile gegen kurdische politische Gefangene im Iran Am 30.04.2012 wurde im Iran der kurdische politische Gefangene Jengiz Muhamad Majidy hingerichtet. „Wir trauern gemeinsam mit den Freunden und Verwandten und kritsieren diese Hinrichtung auf Schärfste.“ Seit Anfang Mai 2012 verurteilten iranische Gerichte vier weitere kurdische politische Gefangene zum Tode: Sirwan Nejewy, Braym Isapur, Smko Xurschidy sowie Hoschang Rezaie. Sirwan Nejewi und Braym Isapur, waren am 5. Juli 2011 von Sicherheitskräften in Serdesht verhaftet worden. Nun hat sie die 3. Kammer des Mehabad-Revolutions-Gerichts zum Tode verurteilt. Sie hätten mit ihren politischen Aktivitäten in kurdischen Parteien in Feindschaft zu Gott gestanden, heißt es in der Urteilsbegründung. Die Aktivisten waren seit ihrer Inhaftierung ohne Kontakt zur Außenwelt und wurden vor kurzem nach Urmiye verlegt. Immer wieder wird berichtet dass Geständnisse von iranischen Behörden durch Folter erpresst werden, bevor die Gerichte die Betroffenen in oft nur fünfminütigen Verfahren, meist ohne anwaltlichen Beistand verurteilen. „Wir sind in großer Sorge um das Schicksal der zum Tode verurteilten. Als prinzipielle GegnerInnen der Todesstrafe hoffen wir, dass der Iran sich darauf besinnt, dass lediglich Dialog und Kommunikation, nicht jedoch Folter und Hinrichtungen politische Probleme lösen können,“ so die Mitglieder des Vorstands der Föderation der politischen Gefangenen in Kurdistan (FPPK).
Insgesamt befinden sich zurzeit 16 zum Tode verurteilte kurdische politische Gefangene in den iranischen Gefängnissen: 1. Sherko Mearifi
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