Zum 14. Jahrestag des internationalen Komplotts gegen den kurdischen Volksvertreter Abdullah Öcalan

Genau vor 14 Jahren wurde der Repräsentant der kurdischen Freiheitsbewegung Abdullah Öcalan Opfer eines großen internationalen Komplotts. Ziel dieses Komplottes war die Liquidierung der kurdischen Freiheitsbewegung. Von der NATO geplant und organisiert, beteiligten sich unter der Führung der USA zahlreiche Staaten, wie der Türkei, Großbritannien, Griechenland, Israel und Kenia aktiv am Komplott. Zunächst wurde Syrien durch Kriegsdrohungen unter Druck gesetzt. Folglich sah sich der kurdische Volksrepräsentant Abdullah Öcalan gezwungen Syrien in Richtung Griechenland zu verlassen. Obwohl eine persönliche Einladung des griechischen Staates vorlag, wurde Abdullah Öcalan bei seiner Landung in Griechenland die Einreise verweigert und nach Russland verwiesen. Als ihn auch Russland zur Ausreise drängte, reiste er weiter nach Italien. Während seines Aufenthalts in Italien wurde ein anwachsender Druck auf die damalige italienische Regierung ausgeübt, den Italien nicht standhalten konnte. Dies hatte eine Rückreise nach Russland zur Folge. Trotz vorangegangenem Einverständnis für die Einreise, wurde er erneut gezwungen nach Griechenland zu reisen. Durch eine intrigante List wurde er nach Kenia gelockt, und dort an Sondereinheiten des türkischen Staates übergeben.

Seit dem 15. Februar 1999 befindet sich der kurdische Volksrepräsentant auf der Gefängnisinsel Imrali auf dem Marmarameer in einer Einzelzelle. Das Gefängnis von Imrali ist in seiner Form einzigartig und ähnelt keinem anderen Gefängnis der Welt. Bei Imrali handelt es sich um ein System, welches an das Krisenzentrum des Ministerpräsidenten gebunden ist und über Sonderbestimmungen verfügt. Die verstärke Isolations- und psychologische Folter stehen charakteristisch für dieses System, welches der Bezeichnung als das „erste europäische Guantanamo“ gerecht wird. Statt Recht herrscht auf Imrali die bloße Willkür der türkischen Staatsführung. Weil Öcalan jeglichen Versuchen sich Instrumentalisieren zu lassen standgehalten hat und weiter an seinen unabhängigen Gedanken festhält, wird ihm seit annähernd 15 Monaten, genau 440 Tagen jeglicher Kontakt zur Außenwelt verwehrt. Weder seine Anwälte noch Angehörige seiner Familien haben ihn seitdem gesehen. Er wird kontinuierlichen Zusatzstrafen wie Zellenarrest ausgesetzt.

Seit dem Tag seiner Entführung am 15. Februar 1999 leistet das kurdische Volk einen unermüdlichen Einsatz und zeigt große Opferbereitschaft für ihren politischen Repräsentanten Abdullah Öcalan im Kampf gegen die Mächte des internationalen Komplotts. Bei jeder Gelegenheit wird seine Freiheit gefordert. Innerhalb dieser 14 Jahre haben sich über hundert Menschen aus Protest in Brand gesetzt. Weltweit haben Kurdinnen und Kurden zu Million zehntausende Aktionen für die Freiheit ihres Vorsitzenden durchgeführt. Mehrere langdauernder Hungerstreiks von tausenden Menschen wurden durchgeführt. Über 3,5 Millionenmenschen deklarierten während einer Unterschriftenkampagne, dass sie Öcalan als ihren politischen Vertreter erklären. Die gesammelten Unterschriften wurde an zahlreiche internationale Institutionen übergeben. Gegenwärtig werden ebenfalls verschiedene Aktionen wie Kundgebungen, Demonstrationen, Unterschriftenkampagnen und Hungerstreiks durchgeführt. So befinden sich seit 27 Tagen erneut hunderter kurdischer politischer Gefangene in mehreren türkischen Gefängnissen in einem unbefristeten Hungerstreik.

Abdullah Öcalan ist der Repräsentant der kurdischen Freiheitsbewegung. Die Mehrheit des kurdischen Volkes erkennt in ihm seine politische Vertretung. Trotz seiner Gefangenschaft auf Imrali, ist ihm der Beginn der Friedensphase zu verdanken. Er hat die kurdische Bewegung und das kurdische Volk für den Dialog und für Verhandlung überzeugt und vorbereitet. Abdullah Öcalan ist der Hauptansprech- und Hauptverhandlungspartner in der kurdischen Frage. Seine weitere Gefangenschaft auf Imrali ist für das kurdische Volk inakzeptabel und unzumutbar. Daher fordern wir seine sofortige Freiheit.

Wir rufen alle verantwortungsbewussten und gewissensschaften Menschen, die für den Dialog und Frieden sind dazu auf sich ebenfalls an der internationalen Unterschriftenkampagne “Freiheit für Abdullah Öcalan” zu beteiligen und auf diese Weise ihren Beitrag für eine friedliche Lösung der kurdischen Frage zu leisten.

Wir verurteilen diejenigen Kräfte, die an diesem Komplott beteiligt sind

Wir fordern: Freiheit für A. Öcalan – Frieden in Kurdistan!


YEK-KOM (Föderation der Kurdischen Vereine in Deutschland)

www.freeocalan.org