Exekution von kurdischen Politikerinnen in Paris "Mit Entsetzen habe ich von der kaltblütigen Ermordung der drei kurdischen Exilpolitikerinnen in Paris erfahren. Sakine Cansiz, eine Aktivistin der kurdischen Freiheitsbewegung der ersten Stunde, die Vertreterin des Kurdistan Nationalkongresses Fidan Dogan sowie die junge Aktivistin Leyla Söylemez wurden mit Kopfschüssen in den Räumen des Kurdischen Informationszentrums regelrecht hingerichtet", erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke. "Ob die Mörder in den Reihen des türkischen Geheimdienstes oder türkischer Faschisten zu suchen sind, ist zum jetzigen Zeitpunkt Spekulation. Doch klar ist, dass diese Morde ein Anschlag auf den gerade angelaufenen Friedensdialog zwischen dem türkischen Staat und dem PKK-Vorsitzenden Abdullah Öcalan sind. Auch die französischen Behörden trifft eine Mitschuld. Mit Razzien in kurdischen Vereinen und der Inhaftierung kurdischer Aktivisten haben die französische Polizei und Justiz in den letzten Jahren selber dazu beigetragen, kurdische Exilpolitiker in die Schusslinie zu rücken. Ich fordere von der französischen Regierung eine Erklärung dafür, wie es zu den Morden kommen konnte, obwohl der Staatsschutz das an einem belebten Platz mitten in Paris gelegene Kurdische Informationszentrum unter permanenter Beobachtung hält. Diese Morde müssen rückhaltlos aufgeklärt und die Täter verurteilt werden. Meine Solidarität gilt den Familien der Ermordeten, ihren Genossinnen und Genossen und insbesondere der kurdischen Frauenbewegung." ---- Platz der Republik
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