11. Januar 2013

Kurdenmorde in Paris mahnen zur Lösung des türkisch-kurdischen Konflikts

Wir vom Dialog-Kreis sind mit vielen in der Welt empört über die Morde an den drei kurdischen Frauen (Sakine Cansiz, Fidan Dogan und Leyla Söylemez) in Paris, die für die menschenrechtlichen Ziele der Kurden gearbeitet haben.
Wer immer die Mörder sind und wie heftig die Auseinandersetzungen zwischen der türkischen Regierung und der kurdischen PKK auch verlaufen, diese Morde überschreiten alle Grenzen des Konflikts.
Die Morde dürfen nicht dazu genutzt werden, um die Verfeindung in diesem Konflikt weiter zu steigern und die noch so zerbrechlichen und gefährdeten Möglichkeiten der Verständigung über eine Lösung zu verschütten. Vielmehr rufen sie nach Besinnung und friedlichem Konfliktaustrag.
Wir fordern von der türkischen wie von der kurdischen Seite jeweils eine unbegrenzte Waffenruhe, um ohne militärischen Druck die erforderlichen Gespräche aufzunehmen und fortzuführen. Trauerarbeit über die Pariser Morde bedeutet, endlich diesen unsäglichen und blutigen Kampf zwischen den Brudervölkern der Türken und Kurden in gerechter Weise zu beenden.


Prof. Dr. Andreas Buro
Memo Şahin

Dialog-Kreis: „Die Zeit ist reif für eine politische Lösung im Konflikt zwischen Türken und Kurden“
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