Es lebe der 8. März! Im Rahmen der Kampagne „Mit einer freien Frau in eine freie demokratische Gesellschaft“ die durch die Frauenwissenschaft um praktiziert wird begrüßen wir alle Frauen und gedenken zugleich an unsere Genossin Sakine Cansiz, die durch ihre Persönlichkeit den Kampf für die Befreiung der Frau ebenso gegen jegliche Form der Ausbeutung und des Patriarchats genau wie Clara Zetkin und Rosa Luxemburg in der heutigen Zeit wieder neu zum Leben erweckt hat. Zwischen dem tragischen Tod von 129 streikenden Arbeiterinnen am 08. März 1857 bei einem Brand in einer New Yorker Fabrik und dem Leid von Frauen im Jahre 2014 gibt es viele Parallelen. Auch wenn sich die Formen von Ausbeutung und Gewalt teilweise verändert haben, so sind die Ursachen immer noch die gleichen. Aus diesem Grund ist es besonders im Jahr 2014 genauso notwendig, für unsere Rechte zu kämpfen und uns als Frauen zu organisieren.Die 157jährige Geschichte des Internationalen Frauentages am 8. März zeigt uns hingegen, dass Frauen, vieles erkämpfen und erreichen können, wenn sie sich ihrem vorbestimmten Schicksal nicht beugen, sich verteidigen und organisieren. Weltweit gibt es Frauen, die Verantwortung übernehmen und Kämpfe für ein freies und gleichberechtigtes Leben führen. Sakine Cansiz Morde an Frauen am Weltfrauentag Am 08.März 2013, dem Internationalen Frauentag, wurde Yüsra Sukaya durch ihren Ehemann Mehmet Sukaya in Düsseldorf ermordet. Sie hatte geplant zu der großen Frauendemonstration nach Paris zu fahren, um mit ihrer Teilnahme ihren Protest gegen die Ermordung von Frauen weltweit und und besonders den politischen Morden an Sakine Cansiz, Fidan Dogan und Leyla Saylemez auszudrücken. Die detaillierte Planung macht die Grausamkeit und Hinterhältigkeit seiner Tat deutlich. Sie war eine Frau und Mutter von drei Kindern. Yüsra Sukaya die sich wie vielen Frauen vielfach gegen die systematische Gewalt seitens der Ehemänner gewehrt hat, jedoch keine Unterstützung von der Gesellschaft und Familie erfahren hat. Nur weil sie ihr Leben selbst bestimmen wollte, frei leben wollte und die Unterdrückung des Ehemannes nicht mehr akzeptiert hatte, wurde sie durch ihren Ehemann Mehmet Sukaya am 8.März 2013 in ihrer Wohnung erdrosselt. Es war ein detaillierter und geplanter Mord. Wir rufen aus diesem Anlass zu einer Trauerkundgebung vor der Wohnung von Yüsra Sukaya auf, Potsdamer Str. 31, 40599 Düsseldorf, wo der Mord stattfand und anschließend zur gemeinsamen Demonstration vor dem DGB Haus am HBF um 13:30 Uhr. Zur Aufklärung der politischen Morde in Paris eine neue Kampagne Zum diesjährigen Weltfrauentag startet das Kurdische Frauenbüro für Frieden – Cenî e.V. eine Unterschriftenkampagne zur Aufklärung der politischen Morde an Sakine Cansiz, Fidan Dogan und Leyla Şaylemez. Persönlichkeiten und Organisationen werden dazu aufgefordert, die Forderungen kurdischer Frauen an das Innen- und Justizministerium Frankreichs sowie an den Generalsekretär des Europarates zu unterstützen. Die Aufklärung dieses politischen Verbrechens, die Feststellung der Verantwortlichen sowie die juristische Verfolgung der Täter sind längst überfällig. Wir erwarten eine Erklärung der französischen Regierung dazu. Der Tatverdächtige Ömer Güney stand in Verbindung mit dem türkischen Geheimdienst MIT. Da er jahrelang in Deutschland gelebt hat, bereits vor der Tat in Holland festgenommen und wieder freigelassen worden ist und laut Medienberichten die Tatwaffe vermutlich in Belgien erstanden hat, sehen wir auch diese Länder in der Verantwortung.
Daher lauten die Forderungen:
Damit unsere Forderungen, unsere Hoffnungen auf Frieden und Freiheit Wirklichkeit werden können, ist die internationale Organisierung von Frauen eine Notwendigkeit. In all unseren Aktivitäten zum 8. März 2014 wollen wir ein deutliches Zeichen gegen jegliche Form von Gewalt, Krieg und Massaker setzen. Gleich aus welcher Kultur oder Region, gleich in welcher Farbe oder Sprache; wir Frauen sind eine Nation. Frauen, die kämpfen,
sind Frauen, die leben! Es lebe der Internationale Frauentag am 8. März! Postfach 10 18 05 Tel.: +49 (0)211 598
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