PM: Al Quaida Gruppe ISIS begeht Massaker im Norden SyriensIn den kurdischen Provinzen Syriens (Rojava) haben Kämpfer der Al Quaida Gruppe ISIS (Islamischer Staat im Irak und Syrien) im Dorf Tileliyê 15 ZivilistInnen massakriert. Darunter befanden sich sieben Kleinkinder und drei Frauen. Tileliyê ist ein von ÊzîdInnen bewohntes Dorf nahe der kurdischen Stadt Serêkaniyê an der türkisch-syrischen Grenze. Weitere Leichen sind der Nachrichtenagentur ANHA zufolge noch in den Händen der ISIS. Augenzeugenberichten zufolge drangen die Islamisten um 3 Uhr in das Dorf ein und eröffneten das Feuer auf sämtliche BewohnerInnen. Mehrere hundert Menschen befinden sich seitdem auf der Flucht. Mittlerweile haben Verteidigungskräfte der kurdischen YPG das Dorf zurückerobert und die ISIS Kämpfer vertrieben. „Wir trauern mit den Hinterbliebenen und der Bevölkerung. Das ist nicht das erste Massaker, dass islamistische Al Quaida Gruppen im Norden Syriens begehen. Die UN und die EU müssen diese Kriegsverbrechen verurteilen und Druck auf die Türkei, Saudi Arabien und Katar ausüben, damit diese die Unterstützung der ISIS und weiterer menschenverachtender Gruppierungen sofort beenden,“ fordert Andrej Hunko, MdB, DIE LINKE und Mitglied in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats. „Die Al Quaida Gruppen ISIS und Al Nusra Front werden noch immer vom türkischen Militär mit Waffen, Infrastruktur, Rückzugsräumen und medizinischer Versorgung unterstützt. Die Bundesregierung ist gefordert, die die an der türkisch-syrischen Grenze stationierten Patriot Raketen sofort abzuziehen,“ erklärt Ulla Jelpke, MdB, DIE LINKE „Es ist nicht hinnehmbar, dass die Regierung Erdogan Gruppen unterstützt, die mit allen Mitteln versuchen die demokratischen Selbstverwaltungsstrukturen zu zerstören, die die KurdInnen gemeinsam mit assyrischen ChristInnen, ArmenierInnen, AraberInnen und ÊzîdInnen im Norden Syriens aufgebaut haben. Die EU und alle humanistischen Kräfte sollten stattdessen diesen wertvollen und friedlichen Aufbau demokratischer Strukturen unterstützen. Die Massaker dürfen nicht wie die vorherigen unter den Tisch gekehrt werden,“ bekräftigt Barbara Cárdenas, Migrationspolitische Sprecherin der Fraktion, DIE LINKE im Hessischen Landtag.
Andrej Hunko, Mitglied des Bundestags (MdB), DIE LINKE und Mitglied in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats. Ulla Jelpke, MdB, DIE LINKE Harald Weinberg, MdB, DIE LINKE Barbara Cárdenas, Migrationspolitische Sprecherin DIE LINKE im Hessischen Landtag. Cansu Özdemir, Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft Martin Dolzer, Soziologe, Autor, DIE LINKE Hamburg Yilmaz Kaba, Mitglied im Landesvorstand DIE LINKE Niedersachsen Hamide Akbayir, Stellv. Sprecherin Die Linke Köln
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