NAV-DEM trauert mit den Familien und Freunden der Opfer des Mordanschlags auf das Satiremagazin Charlie Hebdo in Paris

Diesen Mittwoch wurde das Satiremagazin Charlie Hebdo zum Ziel eines menschenverachtenden Mordanschlags in Frankreich. Mehrere maskierte Männer drangen in den Sitz der Redaktion ein und töteten mit Maschinenpistolen zwölf Menschen und verletzten zahlreiche weitere schwer. Augenzeugenberichten zufolge riefen die Mörder islamistische Parolen.

Nach Angaben der Polizei und Staatsanwaltschaft drangen drei vermummte Männer mit einer Kalaschnikow und einem Raketenwerfer bewaffnet in die Räume des Magazins ein. Der Angriff habe sich gegen 11.30 Uhr ereignet, der Uhrzeit einer regelmäßig stattfindenden Redaktionssitzung. Experten, die von französischen Medien interviewt wurden, sprechen von „militärisch trainierten“ und „gut vorbereiteten“ Tätern.

Auf seinem aktuellen Titelblatt hatte das Satiremagazin das neue Buch „Unterwerfung“ von Michel Houellebecq thematisiert, in dem der Autor eine „Islamisierung“ Frankreichs ausmalt. Bereits früher wurde das Blatt wegen Religionskritik und Mohammed-Karikaturen bedroht. In Paris gilt seit dem Anschlag Terroralarm.

NAV-DEM trauert mit den Familien und Freunden der Opfer und verurteilt diese menschenfeindliche Tat. Sie ist zugleich ein Anschlag auf das Recht auf freie Meinungsäußerung. Satire und kritischer Journalismus sind wertvolle kulturelle Güter in einer funktionierenden demokratischen Gesellschaft.
Nach den politischen Morden an unseren wertvollen Freundinnen Sakine Cansiz, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez, die sich am 9. Januar zum zweiten Mal jähren, ist Paris erneut zum Ort eines grausamen Mordanschlags geworden, der sich gegen ein respektvolles Zusammenleben der Menschen richtet. Die Morde an den Redakteuren des Satiremagazins Charlie Hebdo müssen genauso lückenlos aufgeklärt werden wie die Morde an Sakine Cansiz, Fidan Doğan und Leyla Şaylemez. Die Europäischen Regierungen müssen aufhören zunehmend eine Politik des Krieges, der Ausgrenzung und sozialer Kälte zu betreiben um derartigen Tätern, Rassismus und gewaltförmiger Konfliktlösung den Nährboden zu entziehen.

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