Nürnberger Delegation entgeht knapp einem Handgranatenangriff Nachdem die kurdische Partei
BDP in Sirnak, kurdische Stadt an der Grenze zum Irak in der Türkei, ihre
Kandidaten mit deutlicher Mehrheit ins Parlament gebracht hat, wurde friedlich
gefeiert. Dann wurde eine Handgranate in die Menge geworfen. Unsere Wahlbeobachter-Delegation
aus Nürnberg war nur wenige Meter von dem Anschlagsort entfernt. 12 Personen
wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Bei den anschließenden Tumulten
setzte die Gendarmerie Tränengasgranaten ein und beschoss auch uns und
unsere DolmetscherInnen, obwohl bekannt war, dass wir an dieser Stelle
aufhielten. Die Wahlbeobachter-Delegation konnte mit eigenen Augen sehen, dass die Provokationen ausschließlich von den Sicherheitskräften ausging. Sie ließen sich auch durch die Anwesenheit ausländischer Delegationen, die sich zu erkennen gaben, nicht von ihren Anschlägen abhalten. Wir protestieren aufs Schärfste, werden uns an die deutsche Botschaft wenden und offiziell Protest einlegen.
Marion Padua Markus Schuler Für weitere Informationen bei Harald Weinberg: 0179 6991662
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