Stellungnahmen von angeblich Festgenommenen
Nachstehend dokumentieren wir als Übersetzungen (zum Teil leicht
gekürzt) Artikel von Guerillakämpfern, die in dem offenen
Brief vom 11. Juli vom Büro Ulla Jelpke und einer Reihe weiterer
deutscher UnterzeichnerInnen als angeblich von der PKK "festgenommen"
und von "härteren Sanktionen" bedroht sein sollen.
Stellungnahme von Zübeyde Ersöz: am17.07.2000 in »Özgür
Politika« abgedruckt. Bereits am Vortag hatte Frau Ersöz
sich in gleicher Weise im kurdischen Fernsehsender »MEDYA-TV«
geäußert.
"Die Rechnungen sind wieder nicht aufgegangen"
Zübeyde Ersöz, Mitglied des Zentralkomitees der PJKK (Partei
der arbeitenden Frauen Kurdistans), weist darauf hin, dass die auf
die Parteien zielenden Angriffe im Rahmen des internationalen Komplottes
in letzter Zeit zugenommen hätten und der Beschluß gefasst
worden sei, diese zu bekämpfen. Ersöz erklärt, Presseorgane
und Nachrichtenagenturen in der Türkei und in Europa seien für
solche Angriffe benutzt worden: "Wir wissen sehr genau, wer solche
Nachrichten verbreitet und welchem Ziel sie dienen. Auch unser Volk
und die gesamte Öffentlichkeit sind sich darüber im klaren."
Zu diesen haltlosen Nachrichten, in denen auch Ersöz' Name erwähnt
wurde, betont diese, schon in der Vergangenheit seien die Parteiführung
und die Frauen das Hauptziel von Angriffen der Vernichtungs- und Provokationslinie
gewesen. "Die Drahtzieher (dieser Versuche), die zeitweise von
inneren und äußeren Kräften unterstützt wurden,
richteten ihre Angriffe gegen unsere Führung. Oder besser gesagt,
da sie weder über den Mut noch über die Kraft für einen
Angriff auf den Vorsitzenden verfügten, zielten sie teils auf
Institutionen teils auf Persönlichkeiten aus der Parteiführung
und versuchten, diese in Widersprüche zu verwickeln oder 'ihre
Köpfe zu verwirren'. Damit beabsichtigten sie, einen Keil zwischen
die Führung und die Organisation zu treiben um ihre eigene Existenz
zu legitimieren und ihre schmutzigen Pläne in die Praxis umzusetzen,"
erklärt Zübeyde Ersöz. Sie weist gleichzeitig darauf
hin, dass sämtliche Angriffe dieser Art erfolglos geblieben seien:
"Sogar unter Haftbedingungen hat der Vorsitzende seine Persönlichkeit
weiter gestärkt, die Einheit gefestigt und die Absichten der
Verschwörer durchkreuzt. Er hat den Willen unseres Volkes neu
belebt und hat mit seinem unermüdlichen Kampf unter den äußerst
schwierigen Bedingungen, unter denen er sich heute auf Imrali befindet,
alle tief beeindruckt. So ist er für unser ganzes Volk und für
die unterdrückten Völker der Welt zur Hoffnung geworden."
Dazu, dass die Provokateure sich immer wieder die Frauen als Ziel
heraussuchten, sagte Ersöz: "Die am Komplott beteiligten
Kreise konnten trotz aller Bemühungen die Einheit und die Einigkeit
der Partei, zu deren Grundlage die Kämpferinnen gehören,
nicht zerstören. So blieben die gegen unsere Partei gerichtete
schmutzige Politik und die Vorhaben jener Kreise erfolglos".
Die folgenden Stellungnahmen erschienen am 23. 7. 2000 in »Özgür
Politika«:
»Das Ziel dieser Kampagne ist Diffamierung«
"Siebenundzwanzig Guerilla-Angehörige, über die in
jüngster Zeit behauptet wurde, dass sie Gefangene der PKK wären,
erklärten, diese Behauptungen seien Auswirkungen des internationalen
Komplotts."
"Am 21. Juli gaben 27 Guerilla-Angehörige, über die
in den letzten Tagen sowohl in der türkischen als auch in der
deutschen Presse spekulative Nachrichten verbreitet wurden, eine Erklärung
an die Öffentlichkeit ab. In ihrer Erklärung weisen sie
darauf hin, dass das internationale Komplott noch immer aktiv sei.
Es sei dessen Ziel, die PKK zu liquidieren und den PKK-Vorsitzenden
Abdullah Öcalan zu isolieren, um seine Hinrichtung möglich
zu machen.
Weiter erklären sie, daß Doktor Süleyman und Kücük
Zeki (ehemalige Guerilla-Angehörige, d.Ü.), die (im Mai
d.Jhs.) die Organisation verlassen hätten, sich innerhalb der
PKK als Handlanger dieses internationalen Komplotts betätigten.
In der Erklärung heißt es weiter: "Diese Provokateure
beabsichtigen, Schwächung und Desorganisierung zu verbreiten,
um die Führungsrolle der PKK bei der gesellschaftlichen Entwicklung
zu schwächen. ... Sie haben Lügen und Beschuldigungen verbreitet,
um das internationale Komplott zu unterstützen"
"Es ist offensichtlich, dass diese Deserteure die Zielsetzung
verfolgen, die neue Phase und die Friedensbemühungen unserer
Partei zu sabotieren. Daher bemühen sie sich, in der Gesellschaft
Unsicherheit und Misstrauen zu entwickeln, und haben mit diesem Ziel
die Namen einer Anzahl von Genossinnen und Genossen von uns in der
Presse veröffentlicht, mit der Behauptung, wir würden von
der Partei einer Untersuchung unterzogen."
In der Erklärung, in der diejenigen als Kriegsgewinnler bezeichnet
werden, die diese Anschuldigungen sofort als wahr akzeptiert und darüber
berichtet haben, wird darauf hingewiesen, dass die Behauptungen mit
der Absicht verbreitet wurden, die namentlich aufgeführten Personen
zu zerstören und sie gegen die PKK auszuspielen.
Die Guerilla-Angehörigen, die in ihrer an das kurdische Volk
und die Öffentlichkeit gerichteten Erklärung diejenigen
verurteilen, die sich instrumentalisieren ließen und diese Behauptungen
veröffentlicht haben, beschließen ihre Stellungnahme wie
folgt:
"Unser Volk, unsere Freundinnen und Freunde und die Öffentlichkeit
müssen wissen, dass unsere Partei, die eine 30jährige heldenhafte
Kampfgeschichte hat, ihre neue Kampflinie auch heute mit Erfolg weiterverfolgen
und die Liquidation und den Defätismus zu verurteilen wissen
wird."
Diese Erklärung wurde von folgenden Mitgliedern der Volksverteidigungskräfte
unterschrieben: Faruk Bozkurt (Nasir), Gülsen Bas (Peyman Devrim),
Sükran Biner (Jiyan Deniz), Reyhan Yildirim (Helin), Sehnaz Altun
(Sakine Batman), Bedriye Tepe (Veroz), Baran Bingöl (Xoryas),
Hatun Turhalli (Zeynep), Nazime Adtürk (Devran), Derya Kül
(Berivan), Sirin Dalduman, Zübeyde Ersöz (Dorsin), Etem
Karakurt, Remzi Ralyecin (Berxedan), Engin Karaaslan (Haydar), Mesut
Buldan (Rojhat, Neffe von Necdet Buldan), Mahmut Karabas (Halil),
Murat Tutal, Mahmut Evran (Seyit), Yücel Zeydan (Rüstem,
Sohn von Mustafa Zeydan), Cesim Elma (Çekdar), Demirhan Aslan,
Metin Yazar (Çetin, Neffe von Feridun Yazar), Dogu Sen (Raman,
Sohn von Nuray Sen), (Kemal, Sohn des Bürgermeisters von Van)
Bayram Ike (Semdin, Neffe des Bürgermeisters von Yüksekova)
Ebenfalls am 23.Juli in Özgür Politika erschienen:
Mahmut Evran (Seyit):
"Mein Name innerhalb der Partei ist Seyit. Ich habe die Universität
abgeschlossen. Abgesehen davon, daß ich nicht von der Partei
gefangen genommen wurde, habe ich bislang auch keinen Rechenschaftsbericht
über irgendein Vergehen schreiben müssen. Die Absicht derartiger
Behauptungen ist, die Bevölkerung zu verunsichern, Verwirrung
zu verbreiten und die Atmosphäre zu vergiften. In ihrem langjährigen
Kampf hat die PKK eine Volksbewegung geschaffen. Diese Bewegung kann
überall ihre Kraft zeigen und von großem Einfluss sein.
Es hat sich erwiesen, dass die gefassten Beschlüsse für
die Lösung des Problems auch vom Volk als "machbar"
empfunden werden (gemeint ist die Friedenslösung, d.Ü.)
und (zur Unterstützung) Aktionen unternommen werden, die bis
zu Selbstverbrennungen gehen. Die aktuellen Spekulationen werden benutzt,
um dieses Einvernehmen zu trüben. Sie (die Spekulationen, d.Ü.)
werden von bestimmte Zentren aus gelenkt. Uns ist bekannt, mit welchen
(egoistischen) Zielen die Deserteure in die Partei eingetreten sind,
und wann und wie sie aus denselben Gründen später desertiert
sind.
Nachdem sie ihre Positionen verloren hatten, haben sie sich erneut
in die Strukturen, aus denen sie kamen, zurückbegeben. In jüngster
Zeit zielen neben den USA und der Türkei gemäß ihrer
Politik auch einige Kräfte im Mittleren Osten darauf ab, die
PKK zu unterwandern und eine depressive Situation zu schaffen, um
damit innere Fäulnis und Zerfall zu verursachen. Sie versuchen
speziell, unsere Familien zu beeinflussen. Meine Familie braucht in
keiner Weise (um mich) besorgt zu sein! Wenn meine Angehörigen
mich sehen wollen, kann ich ihnen sogar eine Adresse geben."
Baran Bingöl (Xoryas):
"Seit geraumer Zeit bin ich in den Reihen der Partei. Auch gegenwärtig
bin ich in keiner Weise unter Druck, gefangen oder einer ähnlichen
Situation ausgesetzt. Die Deserteure sind Personen, die keinen Glauben
an die Revolution, an das Volk, an den Vorsitzenden und an die Partei
haben. Auf der Welt gibt es keinen Ort, an dem man sich freier fühlt
als bei der PKK. Auch für die Frauen innerhalb PKK ist kein Ort
außerhalb der Partei vorstellbar, an dem sie frei leben und
atmen könnten! In diesem Sinne kann ich die erhobenen Vorwürfe
nur mit Nachdruck dementieren und sagen, dass sie alle jeglicher Grundlage
entbehren. Das Ziel der Veröffentlichung dieser Behauptungen
ist die Beeinflussung der Familien, der Verwandten und sogar der Menschen
aus derselben Heimatregion. Ich als jemand, der aus Bingöl kommt,
glaube, dass der patriotische Kern unseres Volkes, der sich in der
jüngsten Geschichte ausgebildet hat, immer (andere Elemente)
überwiegen wird. Wenn Bingöl Saits und Selim Çürükkayas
hervorgebracht hat, darf nicht vergessen werden, dass aus Bingöl
auch Helden wie Karasungur, Hayri und Hüseyin Durmuþ gekommen
sind."
Engin Karaaslan (Haydar):
"Seit langen Jahren kämpfe ich in den Reihen der PKK. Ich
habe keine Informationen darüber, dass ich festgenommen worden
bin, und niemand hält mich gefangen. Wie Sie sehen, stehe ich
heute hier vor Ihnen und führe meine Bildungstätigkeiten
fort. Somit erkennen Sie die Absicht dieser Propaganda, unsere Partei
von innen heraus zu schwächen und die Familien und Teile des
Volkes, die den Kampf der Partei unterstützen, von ihr abzuspalten;
endlich soll durch eine solche Schwächung der Partei der Vorsitzender
die Unterstützung verlieren. Wenn diese Bemühungen auch
scheinbar nur von ein paar Liquidatroren gesteuert werden, verbirgt
sich doch dahinter ein System und ein Komplott. Das tritt immer deutlicher
zum Vorschein. Unsere Partei ist in ihrem 30jährigen Kampf bis
heute durch viele kritische Phasen gegangen. Unser Volk kennt die
Geschichte der Partei und ihre Widerstandsmöglichkeiten. Ich
hoffe, dass unser Volk auch in der bevorstehenden Zeit mit seinem
praktischen Kampf beweisen wird, dass es auf der Seite des Parteivorsitzenden
und der Partei steht."
Mesut Buldan (Rojhat):
"Mein Name ist Mesut Buldan, mein Name innerhalb der Organisation
Rojhat Gever. Seit sechs Jahren kämpfe ich in den Reihen der
PKK. Man beachte, dass die Namen (der veröffentlichten Liste,
d.Ü.) sorgfältig ausgewählt wurden. Dahinter steht
die Absicht, die Partei intern zu spalten und die patriotischen Familien
von der Partei abzusplittern. Es ist die Weiterführung der seit
längerem gegen unsere Partei und unsere Revolution entwickelten
internationalen Komplottszenarien.
Im Bezug auf meine Familie, vor allem, was die Äußerungen
meines Onkels in der letzten Zeit angeht er selbst war seit
geraumer Zeit mit dem Kampf und hat aus seiner Sicht auch in einem
gewissen Maß Anstrengungen in dieser Richtung unternommen
: Es ist notwendig, dass er sich, seine Stellung achtend, aus der
Gegenposition gegenüber der neuen Phase losreißt.
Als ein Familienmitglied möchte ich ihm sagen, dass er sich für
diese Art von Haltungen und Provokationen nicht instrumentalisieren
lassen sollte. Zu meinen anderen Familienangehörigen möchte
ich sagen, dass die Schmerzen beider Völker begonnen haben, nachzulassen,
und dass sie sich in dieser Phase bis zuletzt am (politischen) Kampf
beteiligen müssen. Ich glaube, dass sie hierfür jede Opferbereitschaft
zeigen werden. Ich möchte allen meinen Respekt und meine Grüße
übermitteln."
Metin Yazar (Çetin):
"Ich bin 1968 in Urfa geboren. 1989 habe ich die Universität
verlassen und mich der Partei angeschlossen. Das Ziel der gegenwärtigen
Kampagne ist, unsere Partei zu spalten, was sie (ihre Gegner, d.Ü.)
seit langen ersehnten aber bis heute nicht erreichen konnten. Obwohl
sie meinen Namen kennen, bezeichnen sie mich mit dem Namen meines
Onkels Feridun Yazar, der eine Zeitlang Parteivorsitzender der HEP
war. Gegenwärtig erfülle ich meine Aufgaben.
Die Absicht dieser ³Nachrichten² ist, dass in der Region,
in der meine Familie lebt, ein negativer Einfluß ausgeübt
wird. Die Deserteure jedoch werden nicht einmal von ihren Familien
beachtet werden! Unser nationaler Befreiungskampf hat im kurdischen
Volk das Bewusstsein einer Einheit geschaffen. Um diese Einheit zu
zerstören, gibt es große Bemühungen, sowohl von äußeren
als auch von inneren Kräften. Ich möchte auf die Notwendigkeit
hinweisen, dass die Patrioten an solche Sachen nicht glauben sollten
und sie sich nicht von diesen Machenschaften beeinflussen lassen sollten.
Im Gegenteil, sie sollten mehr als je zuvor sich des (politischen)
Kampfes annehmen."
Ali Haydar Kaytan (Mitglied des Zentralkomitees der PKK)
Am 23. Juli 2000 nahm Ali Haydar Kaytan (Mitglied des Zentralkomitees
der PKK) an einer Sendung des kurdischen Fernsehens MEDYA-TV teil.
Er ging auf die Angriffe in der letzten Phase gegen seine Partei ein.
Im folgenden Auszüge aus seiner Rede:
»Das Ziel der andauernden Kampagnen ist zweifellos, den PKK-Vorsitzenden
Abdullah Öcalan zu denunzieren«
Ali Haydar Kaytan, Mitglied des Parteipräsidiums der PKK, sagte
am 23.07.00 in einem Diskussionsprogramm des kurdischen Fernsehsenders
MEDYA-TV, dass die aus Deutschland gesteuerte Verleumdungskampagne
nicht nur eine Hetze von Abtrünnigen, sondern eine Fortsetzung
des gegen die PKK gerichteten internationalen Komplotts sei.
Kaytan wies darauf hin, dass es kein Zufall sei, dass diese Kampagne
erst nach dem vor einigen Tagen abgeschlossenen Treffen der Vertreter
von KDP und PUK (die beiden südkurdischen Parteien »Kurdische
Demokratische Partei« und »Patriotische Union Kurdistans«)
mit amerikanischen Politikern in Washington durchgeführt wurden.
"Zuvor gab es ja sowieso schon Angriffe und Operationen dieser
beiden Parteien gegen uns in Südkurdistan," fuhr Ali Haydar
Kaytan fort. "Die PUK erzielte (jetzt) eine Kräfteverschiebung
in den Gebieten, in denen unsere Guerillaeinheiten stationiert sind.
Gleich im Anschluss erfolgten die aus Deutschland gestarteten (verbalen)
Angriffe. Wenn man diese analysiert, handelt es sich um Vorbereitungspropaganda,
der direkte physische Angriffe auf unsere Guerilla-Einheiten im Süden
folgen sollten. Diese Angriffe sollten zuvor durch die von bestimmten
Kräften in Europa übernommene Propaganda gerechtfertigt
werden. Diese Kräfte in Europa sind bekannt."
Ali Haydar Kaytan betonte, dass die PKK aus diesen Angriffen dennoch
gestärkt hervorgehe und dabei bewiese, dass sie trotz aller Angriffe
ihre neue politische Strategie entwickle und neue Wege einschlage.
"All dies (die Angriffe, d.Ü.) richtet sich gegen den Vorsitzenden
Apo," betonte Kaytan. Er fuhr fort, es habe den Anschein, dass
manche geheimdienstlichen Organisationen und weitere daran Interessierte
das Komplott gegen die PKK dadurch fortsetzen wollten, dass sie sie
in der Öffentlichkeit als eine Organisation darstellten, die
ehemalige Mitstreiter mit abweichender Meinung exekutiere. Kaytan
sagte dazu: "Während sich unser Vorsitzender unter Todesdrohung
befindet, ist es für uns schwierig, diese politisch unmoralischen
Behauptungen zu beantworten."
Der Redner betonte in seinem Beitrag, dass die PKK eine politische
Partei sei und eine Satzung habe. "Wir alle sind Mitglieder einer
politischen Partei, und diese Partei hat eine Satzung. Darin sind
die Rechte und Pflichten der Mitglieder klar definiert. Wie funktioniert
die Organisation, und wie sind diese Rechte und Pflichten dargestellt?
Was gibt es für Sanktionen, und wie werden sie definiert? All
diese Punkte sind eindeutig in der Satzung geklärt."
"Ein Paragraph der Satzung regelt z.B. die Parteidisziplin:
»Die Verletzung der Parteidisziplin, die Nicht-Beachtung oder
Nicht-Umsetzung der Satzung, Widerspruch gegen die Parteilinie oder
deren Verletzung, Preisgabe von Parteigeheimnissen, Nicht-Schützen
der Werte und Möglichkeiten der Partei sind als strafbare Handlungen
gegen die Partei anzusehen.«"
"In diesem Zusammenhang wird betont, dass gegenüber diesen
strafbaren Handlungen gegen die Partei Disziplinarstrafen angewandt
werden. Dabei ist klar definiert, welche Strafen gegen solche Handlungen
ausgesprochen werden. Das sind: Verwarnung, Einfrieren der Mitgliedschaft
und als schwerste Strafe Beendigung der Mitgliedschaft (Ausschluss).
Bisher wurde unsere schwerste Strafe gegen Dr.Süleyman verhängt:
Der 6. Parteikongress beendete seine Mitgliedschaft."