Dicle Haber Ajansi, 29.06.2002 Friedenskarawane von Frauen Istanbul. Die von der Fraueninitiative KATAGI unter dem Motto "Frauen gehen aufeinander zu"organisierte Friedenskarawane nach Konya wird am 6. Juli von vielen verschiedenen Punkten in der Türkei aus losgehen. Die "Istanbul-Gruppe" der Organisatorinnen hat eine Pressekonferenz in der "Bürgerinitiative für Aufklärung" ("Aydinlik Icin Yurttas Girisimi") abgehalten, in der sie ihre geplanten Aktivitäten der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Wie Müjgan Arpat von KATAGI mitteilte, seien eine Vielzahl von Aktivitäten geplant, so solle beispielsweise von Frauen auf dem Weg Stoffreste gesammelt und zu einer "Friedensdeklaration ohne Worte" verarbeitet werden. Wie die Soziologin Pinar Selek erklärte, sei Ziel der Aktion, für einen gesellschaftlichen Wandel eine organisierte Haltung von Frauen zu fördern. Weiter sagte sie: "Auf den Aufruf der Kampagne kamen Antworten von den verschiedensten Frauengruppen, sowohl von unabhängigen Frauen als auch von Frauen aus Parteien, Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen". Eine weitere KATAGI-Mitarbeiterin, Zübeyde Tüfekci, wies darauf hin, dass die Kommunikation zwischen Frauen sehr begrenzt ist: "Auch wenn wir uns sehr nahe sind, so haben wir oft keine Ahnung voneinander." (...) Das Istanbuler Programm Die sich an der Karawane beteiligenden Frauen werden am 6. Juli vom Schiffsanleger Kadiköy in Istanbul verabschiedet werden. Am gleichen Tag fahren sie nach Kartal, Güzel Tepe, Ulastepe. Am Sonntag wird die Karawane Gebze erreichen, wo es zu einem Treffen mit Frauen aus den umliegenden Dörfern kommen wird. Weiterhin liegen Izmit, Bursa, Eskisehir und Haymana auf der Wegstrecke nach Konya. In Konya werden die Frauen zwei Tage bleiben und es werden eine Vielzahl von Aktionen stattfinden. Den Abschluss der Karawane wird eine Pressekonferenz am 14. Juli bilden. An der Pressekonferenz in Istanbul beteiligten sich die Vorsitzende des IHD Istanbul, Eren Keskin, von KATAGI Pinar Selek, aus dem IHD-Vorstand Leman Yurtsever, die ehemalige KESK-Generalsekretärin Sevil Erol, die Vorsitzende der Journalisten-Gewerkschaft Sükran Soner, die Vorsitzende des HADEP-Frauenverbandes Istanbul Hümeryra Tosun, die Theaterschauspielerin Jülide Kural, vom Dicle-Frauenkulturzentrum Sübeyde Ugurlu sowie weitere Mitarbeiterinnen von KATAGI und viele weitere Frauen. (...) |