Dicle Nachrichtenagentur, 16.01.2003 Frauen fahren für Frieden nach Silopi und Zypern ISTANBUL – Wie das Frauenbündnis „Nein zum Krieg“ angekündigt hat, werden sie nach Silopi und Zypern fahren, um Krieg zu verhindern und für eine Lösung zugunsten von Frauen einzutreten. In der schriftlichen Erklärung werden alle Frauen dazu aufgerufen, den Irak-Krieg zu verhindern und für Frieden einzutreten. Weiter wird in der Erklärung betont, gegen den Plan zu sein, im bevorstehenden Irak-Krieg den türkischen Luftraum zu nutzen und Soldaten im Nordirak zu stationieren. „Nicht nur im Irak, sondern überall, wo wir leben, wollen wir Frieden und fordern die Aufgabe militaristischer und nationalistischer Politik sowie Schritte zum Frieden.“ Das Frauenbündnis kritisiert weiterhin die gesellschaftliche Opposition dafür, der Isolations-, Vernichtungs- und Verleugnungspolitik nicht genügend Aufmerksamkeit zu widmen. „Aufgrund dieser Politik verfolgen wir mit Besorgnis die Gefährdung des bestehenden Friedensprozesses. Wir fordern eine Lösung der kurdischen Frage und den Aufbau eines bleibenden Friedens in der Türkei.“ Außerdem thematisierten die Frauen die Zypernfrage und sprachen sich für eine Lösung auf friedlichem Weg durch eine Initiative der Bevölkerung Zyperns aus. (...) Um die Kriege zu stoppen und einen Frieden aufzubauen, organisiert das Bündnis verschiedene Veranstaltungen in Istanbul. Am siebten Februar werden die Bündnisfrauen von Istanbul nach Silopi und Zypern fahren. In der Erklärung heißt es: „Lasst uns als Frauen alle gemeinsam, nicht nur aus Istanbul, sondern aus allen Orten der Türkei und der Welt, als Türkinnen, Kurdinnen, Araberinnen, Griechinnen, Engländerinnen, Amerikanerinnen aufbrechen, um die Kriege zu stoppen.“ An dem Frauenbündnis Nein zum Krieg beteiligen sich unabhängige Frauen, die Friedensmütterinitiative, EKB (Verband werktätiger Frauen), Feministisches Frauennetzwerk, die armenische Frauenplattform Hay Gin, die Frauenforschungsgruppe, KATAGI (Initiative zur Förderung eines Frauenstandpunktes), die Fraueninitiative Mimar Sinan, die Zeitschriften „Freie Frau“ und „Stimme der freien Frau“, Frauen vom IHD (Menschenrechtsverein), der HADEP, SDP und ÖDP. |