Frauen in Istanbul protestieren gegen Steinigung im Iran Verschiedene Frauenorganisationen in Istanbul haben gegen das Todesurteil durch Steinigung gegen eine junge kurdische Frau aufgrund von vermeintlichem Ehebruch im Iran protestiert und die Aufhebung der Todesstrafe gefordert. Die Frauen, darunter die Demokratische Freie Frauenbewegung (DÖKH), der Frauenverein Regenbogen (Gökkusagi), der Verein Werktätiger Frauen (EKD), die Initiative Mütter für den Frieden sowie Vertreterinnen der Parteien DTP, SDP, ÖDP, EHP und EMEP, des Kulturzentrums Mezopotamya, des Menschenrechtsvereins IHD und viele weitere, versammelten sich vor dem iranischen Konsulat in Istanbul. Auf Transparenten machten sie ihre Forderungen sichtbar: „Freiheit für Melek Qurbani, Schluss mit der Gewalt gegen Frauen“, „Männer, nehmt eure Hände von unseren Körpern“. Im Namen der Gruppe hielt Neslihan Türkler einen Redebeitrag, in dem sie auf die fortlaufende Gewalt gegen Frauen hinwies: „Frauen werden im Namen der Ehre gesteinigt, ermordet, sie sind zuhause und auf der Straße sexuellen Übergriffen und Vergewaltigungen ausgesetzt und wenn sie für ihre Rechte kämpfen, werden sie mit staatlicher Gewalt unterdrückt.“ Weiterhin ging Türkler auf den Fall von Melek Qurbani ein, gegen die ein Gericht in der iranisch-kurdischen Stadt Urmiye das Todesurteil per Steinigung gefällt hat. Quelle: ANF, 15.07.2006, ISKU |