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        – Kurdisches Frauenbüro für Frieden e.V.Grupellostr. 27, 40210 Düsseldorf, Tel: +49 (0) 211 17 11 080, Fax: 
        +49 (0) 211 17 11 078, ceni_frauen@gmx.de
 
 Internationale 
        8.-März-DemonstrationDüsseldorf, 6.3. 13:00 Uhr Hauptbahnhof
 14:30 - 10:00 Uhr Kundgebung auf dem Burgplatz
 Vision 8. März 2004: Demokratisch-Ökologische Gesellschaft
 Die 
        Geschichte des Internationalen Frauentags steht seit 1911 für Gleichheit, 
        soziale und politische Gerechtigkeit und Frieden. Diese Forderungen gelten 
        auch heute noch. Wir wollen den 8. März 2004 zum Anlass nehmen, aus 
        Frauensicht die weltweite gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche 
        Situation zu erörtern. Genau wie in der Geschichte der 8.März die Geschichte des Kampfes 
        von Frauen für ihre Rechte, angefangen im Arbeitsverhältnis 
        bis hin zur politischen und gesellschaftlichen Emanzipation bedeutet, 
        liefert er uns auch für die Gegenwart viele Fakten und Argumente, 
        sich erneut in diesem Sinne zu engagieren.
 Die Expansion des neoliberalen Kapitalismus führt heute vor allem 
        dazu, dass die Kluft zwischen Armen und Reichen weltweit stetig auseinander 
        geht. Armut und Reichtum vergrößern sich immer mehr. Unter 
        den 1.5 Milliarden Armen sind 70 % Frauen. Die Feminisierung der Armut 
        wird daher zu einem internationalem Problem. Frauenhandel, Gewalt gegen 
        Frauen, Frauenmorde und Vergewaltigungsraten steigen überall. Nur 
        in den Formen und der Ausführung unterschiedet sich die Gewalt gegen 
        Frauen in den verschiedenen Ländern dieser Welt. Für Frauen 
        wird die Erde und das Leben zu einem Problem. Das patriarchale System 
        erreicht mit der Globalisierung seine gefährlichste Phase und trägt 
        immer mehr dazu bei, die Menschen vor allem Frauen ihrem Freiheitssinn 
        zu entfremden.
 Wegen der Notwendigkeit einer Rekonstruktion des Lebens aus weiblicher 
        Sicht wird es höchste Zeit, den seit 5000 Jahren existierenden patriarchalen 
        Geist zu überwinden. Deshalb ist eine neue Vision von Nöten. 
        Auch wenn es Bestrebungen gibt, aus der Frauensicht zu Lösungsansätzen 
        zu kommen, so bleiben diese lokal begrenzt oder sind international mehr 
        bürokratisch denn politisch. Das Identitätsproblem des Feminismus, 
        die Entpolitisierung und Individualisierung der Frauenbewegungen machen 
        es schwierig, den Frauen auf dieser Erde ein würdiges Leben zu garantieren.
 Demzufolge ist der Ansatz, eine globale demokratisch-ökologische 
        Bewegung gegen die Krise des globalen Systems zu schaffen aktueller denn 
        je.
 Das Modell einer demokratisch-ökologischen Gesellschaft bedarf im 
        Bereich nichtstaatlicher Politik und Demokratie eines neuen Verständnisses, 
        um die Entwicklung der Menschen und die Gleichheit zwischen den Geschlechtern 
        zu erreichen, damit alle Farben in der Natur und in der Gesellschaft Einfluss 
        auf den gesellschaftlichen Willen ausüben können und die Ausbeutung 
        der Erde ein Ende findet. Aus diesem Grund handelt es sich bei der Erschaffung 
        der demokratischen und ökologischen Gesellschaft durch Frauen und 
        Männer als freie und gleiche Individuen um die Garantie für 
        die Zukunft der Menschheit.
 Die demokratische Zivilgesellschaft, in der die patriarchale Kultur überwunden 
        und die Freiheit der Frauen garantiert wird, wird auch zugleich zum Nährboden 
        für eine geistige und ethische Revolution werden.
 Wir haben verstanden, dass es für den Menschen unserer Zeit unabdingbar 
        ist, eine Welt zu schaffen, in der keine Hierarchien existieren und ein 
        Gleichgewicht zwischen Gesellschaft, Mensch und Natur besteht, eine Welt, 
        in der ideellen Werten erneut Bedeutung zugemessen wird. Wir haben erkannt, 
        dass die Überwindung der Trennung der Menschen in 'Unterdrückende 
        und Unterdrückte, in Herren, Gott und Sklaven' letztendlich eine 
        unausweichliche Notwendigkeit ist.
 
 Wir haben darüber diskutiert, wie eine Strategie aussehen könnte, 
        die eine solche vollständig neue Gesellschaft versucht aufzubauen. 
        Gegen den sich in der Offensive befindlichen Imperialismus muss der Kampf 
        um globale Demokratie, Ökologie und Freiheit aufgenommen werden.
 Frauen, lasst uns gemeinsam demonstrieren gegen Frauendiskriminierung, 
        Armut, Kriege; für den Weltfrieden und den Schutz der Umwelt... für 
        eine Gesellschaft, in der der Mensch und nicht die Interessen der Mächtigen 
        im Mittelpunkt stehen.
 Hiermit 
        laden wir alle Frauen / Frauenorganisationen ein, an der Demonstration, 
        mit ihren eigenen Farben und Transparenten teilzunehmen.  Es 
        lebe die internationale Frauensolidarität auf dem Weg zu einer Demokratisch 
        – Ökologischen Gesellschaft Cenî 
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