Grupellostr. 27 Erklärung
Düsseldorf, 12. November 2004 CENI informiert: Überfall auf ein Jugend- Kulturcamp in den Niederlanden Heute am 12.11. 2004
erfuhren wir aus der Presse, ein bewaffnetes Ausbildungscamp der ehemaligen
PKK in den Niederlanden sei von der Polizei gestürmt und die Anwesenden
verhaftet worden. Es stellte sich heraus, dass eine Gruppe kurdischer Jugendlicher dort ein Seminar über kurdische Kultur besuchte und dieses kurzerhand als Terroristencamp in die Öffentlichkeit lanciert wurde. Wir denken, dass dieser
weitere Angriff auf die kurdische Bewegung kein Zufall ist. Es ist offensichtlich, dass die niederländische Regierung Terroristen braucht , um ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Und wo keine Terroristen sind, werden sie dazu gemacht. Auch wenn es sich nur um singende und tanzende Jugendliche handelt, die , aus ihrer Heimat vertrieben, die eigene Kultur kennen lernen und bewahren wollen. Wir sind sicher, dass dort keine Waffen gefunden worden sind. Wir protestieren gegen diese weiter Provokation und Missachtung der Friedensbemühungen der kurdischen Bewegung. Wir fordern die sofortige Freilassung der Festgenommenen und eine Entschuldigung der niederländischen Regierung an die kurdischen Kulturschaffenden. Wir bekräftigen
unsere Forderung nach Freilassung der kurdischen Politikerin Nuriye Kesbir. Wir rufen alle friedliebenden und demokratischen Menschen auf, gegen diese neuerliche Eskalation zu protestieren und dies per Fax, Brief, Telefon an den niederländischen Justizminister zu senden oder auf andere Weise die Solidarität mit den Verhafteten auszudrücken. Jan Piet Hein Donner
(Justizminister)
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