FRAUENRECHTSBÜRO
GEGEN SEXUELLE FOLTER e.V.
FRIEDELSTR.
52
12047 BERLIN
tel:
030 - 627 37 941
fax: 030 - 627 37 942
email: info@womensrightsproject.de
internet: www.womensrightsproject.de
Statistische
Angaben (Stand: 20.8.2001)
Zahl
der Anträge: |
25 |
Selbst:
|
17 |
Über
Kontaktpersonen(1): |
8
|
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|
Art
der Menschenrechtsverletzung: |
|
Folter
und Vergewaltigung: |
16 |
Sonstige
sexuelle Folter: |
9 |
Durch
Folter erlittene Fehlgeburten: |
4 |
|
|
Täterkategorien:
|
|
Polizei:
|
16 |
Gendarmerie:
|
7 |
Dorfschützer
: |
- |
Özel
Tim: |
2 |
|
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Herkunft
der Frauen: |
|
Kurdisch
|
22 |
Türkisch
|
3 |
|
|
Auszumachender
Hintergrund: |
|
politischer
Art oder kriegsbedingt: |
10 |
Nicht
politischer Art: |
- |
Um
Informationen über Aktivitäten Angehöriger
(Ehemänner,
Brüder etc.) zu erhalten:
|
13 |
Als
"Bestrafung" für politisch aktive Angehörige:
|
2 |
Um
Verwandte oder Freund/innen zum Sprechen zu bringen: |
- |
|
|
Asylsituation: |
|
Anerkennung
(durch das Bundesamt): |
5 |
Ablehnungen
(zunächst): |
20 |
Kontakt
zu uns direkt vor oder direkt nach der Flucht: |
5 |
Kontakt
zu uns erst im Laufe des Asylverfahrens: |
20 |
|
|
Anerkennung
gem. Art. 16 GG (2) |
|
(Fluchtweg
nachgewiesen) nach Intervention (3) : |
3 |
|
|
Anerkennung
gem. § 51 AuslG |
|
(Genfer
Flüchtlingsstatus, Fluchtweg nach geltenden
Kriterien nicht nachgewiesen) nach Intervention: |
5
|
|
|
Anerkennung
gem. § 53 AuslG
( Duldung aufgrund von Abschiebungshindernissen, zumeist
Traumatisierung und deren Behandlungsbedürftigkeit,
welche in der Türkei nicht gegeben ist): |
4 |
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Laufende
Asylverfahren:
|
13
|
|
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Anzeigenerstattung
gegen die Folterer
über unser Projekt (4) : |
4 |
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|
Traumatisierung
mit Selbstmordabsichten (5): |
9 |
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Keinerlei
Umfeld und Kontakte in asylrechtlich
zugewiesener Region
(z.T. mit hohem Neonazianteil, Totalisolierung) (6):
|
4 |
-
Es kommt vor, daß sich Anwält/innen oder sonstige Kontaktpersonen für
eine Betroffene bei uns melden, um Unterstützung verschiedenster Art
(z.B. Informationsmaterial über die Situation im Herkunftsland, Dokumente,
exemplarische Urteile, die Vermittlung von Behandlungszentren bzw. Therapeutinnen,
Vertrauens-Dolmetscherinnen und - AnwältInnen oder regionalen Kontaktpersonen
etc.) zu erhalten, ohne daß sich die betroffene Frau selber direkt an
uns wendet. Über den Ausgang der entsprechenden Verfahren erhalten wir
jeweils schriftlich belegte Auskunft.
-
Zumeist bei Kontakt
- Nach
Intervention heißt: Unser Verein hat nach Anfragen (siehe Fußnote
1) Vermittlungstätigkeit verschiedener und angeforderter Art geleistet.
Die meisten Frauen, die sich bei uns gemeldet haben, schrecken davor
zurück, Anzeige gegen ihre Folterer zu erstatten und damit als
Zeuginnen von Menschenrechtsverbrechen gegen die Türkei auszusagen.
- Gründe:
Sorge um zurückgebliebene Familienangehörige, Angst wegen
eines ungeklärten Aufenthaltsstatusses und damit einhergehender
Gefahr, eines Tages zurückgeschickt zu werden; zum Teil aus Furcht,
daß ihre Familienangehörigen von ihren Erlebnissen Kenntnis
erlangen könnten.
- Hängt
z.T. mit nachfolgendem Punkt zusammen; in den neuen Bundesländern
ist es darüber hinaus fast unmöglich, Therapieplätze
und Kontaktpersonen ausfindig zu machen. Die in die neuen Bundesländer
Zugewiesenen sind dort zumeist totalisoliert und zusätzlich mit
Angriffen von " Deutschen Nationalen" konfrontiert. Umverteilungsanträgen
aufgrund dringend notwendiger therapeutischer Behandlungsbedürftigkeit
in Regionen, in denen eine solche Möglichkeit besteht, wird zumeist
nicht stattgegeben.
- Diese
Frauen vertrauen sich uns an und sonst meist niemandem und sind in der
asylrechtlich zugewiesenen Region total allein. Sie sprechen häufig
von Selbstmord , z.T. auch aufgrund der abweisenden Behandlung auf den
Ämtern (sowohl Bundesamt für die Anerkennung ausländischer
Flüchtlinge als auch und insbesondere Sozialämter (welche
z.B. keine Behandlungsscheine erteilen, etc.); z.T. trauen sich diese
Frauen nicht, ihre Unterkunft zu verlassen aus Furcht, sie könnten
von Deutsch-Nationalen angegriffen werden, die sich erkennbar überall
aufhalten., was zusätzlich eine totale Retraumatisierung darstellt.
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