Proteste weiten sich auf andere Städte aus Die Proteste gegen die Geschehnisse in Semdinli weiten sich auf andere Städte aus. In Van wurden Protestierende von der Polizei mit Tränengas, Wasserwerfern, Steinen und Knüppeln angegriffen. Auch Warnschüsse in die Luft wurden abgegeben. Der Demonstrationszug von ca. 2000 Menschen löste sich daraufhin auf. An verschiedenen Stellen kam es zu Straßenschlachten mit der Polizei. Ein Polizeiauto wurde abgefackelt. Insgesamt kam es zu 24 Festnahmen. In Dogubayazit wurden die Geschäfte geschlossen und eine Demonstration durchgeführt. In Adana fand eine Kundgebung statt. In Istanbul wurde am Taksim eine Kundgebung durchgeführt, auf der IHD-Ehrenpräsident Akin Birdal eine Ansprache hielt, in der er betonte, die Ursache für Vorfälle wie in Semdinli liege darin, dass die kurdische Frage nicht gelöst werde. Der DEHAP-Vorsitzende von Istanbul, Cemal Kavak, wurde kurzzeitig festgenommen, weil er auf der Kundgebung die Regierung zur Aufklärung der Vorfälle aufrief, falls sie wirklich an Demokratie interessiert sei. Weitere Kundgebungen und Demonstrationen fanden in Ankara, Izmir und Erzincan statt. Quelle: Özgür
Gündem, Radikal, 13.11.2005, ISKU |
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aus dem Türkischen |
ISKU | Informationsstelle Kurdistan |