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PKK- und PJAK-Gefangenen in der Türkei im Hungerstreik
Seit heute, dem 15.
Oktober befinden sich sämtliche Gefangene der PKK und der PJAK in den
türkischen Gefängnissen in einem unbefristeten Hungerstreik.
Schon am 12. September sind insgesamt 380 inhaftierte PKKlerInnen und
PAJKlerInnen in 39 türkischen Gefängnissen in einen Hungerstreik getreten.
Die Forderungen der Hungerstreikenden ist, dass Bedingungen für die Gesundheit,
Sicherheit und Freiheit des PKK-Vorsitzenden Abdullah Öcalan geschaffen
und die Unterdrückung ihrer kurdischen Muttersprache beendet werden muss.
Nun gab Deniz Kaya im Namen der hungerstreikenden Gefangenen eine Erklärung
ab, in der sie der Öffentlichkeit mitteilte, dass ab dem 15. Oktober sämtliche
Gefangene der PKK und PAJK sich dem unbefristeten Hungerstreik anschließen
werden. Sie werden um keinen Preis von ihrem Entschluss zurückweichen:
„Keiner soll mit dieser Absicht zu uns kommen. Außer der Stimme unseres
Vorsitzenden und unserer Bewegung hören wir auf niemanden.“
Auch die Angehörigen der Gefangenen bereiten sich auf eine große Aktionsphase
vor. In der gestern in Amed (Diyarbakir) gehaltenen Pressekonferenz sagten
sie, dass sie die Gefangenen nicht allein lassen werden und ab dem 16.
Oktober eine Phase mit Initiativen und Aktionen beginnen werden.
Selim Inal, der als Vertreter der Familien der Gefangenen sprach, äußerte,
dass die Verantwortung für die möglichen Märtyrertode die AKP-Regierung
und das Justizministerium tragen werden, und dass sie aus Solidarität
vor dem E-Typ Gefängnis in Amed am 16. Oktober eine Presseerklärung geben
werden. „Zeitgleich mit der Presseerklärung beginnen wir mit der unbefristeten
demokratische, Aktionsphase“, führte Inal aus.
Havva Kiran, die für die Initiative der Friedensmütter sprach, forderte
alle auf, die Gefangenen zu unterstützen: „Ich rufe alle zum Aufstand
auf. Wir müssen für die Freiheit unseres Landes und unserer Identität
kämpfen.“ (Aus dem Türkischen: Übersetzungskollektiv)
Quelle: ANF, 15.10.2012,
ISKU
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