Angriffe
auf Serê Kaniyê gehen weiter: Fünf Zivilisten verletzt und drei weitere
entführt
Die Angriffe verschiedener
bewaffneter Gruppen auf die westkurdische Stadt Serê Kaniyê halten seit
dem 12. Dezember weiter an. Nachdem die Gefechte zwischen den Gruppen
und den Volksverteidigungseinheiten der YPG am Abend des 13. Dezembers
abgeklungen waren, nahmen sie in den Mittagsstunden des 14.12. wieder
zu. Bei den erneuten Gefechten wurden ersten Angaben zufolge fünf Zivilisten
durch die Angreifergruppen verletzt. Drei weitere Zivilisten wurden durch
die islamistischen Gruppen entführt.
Die YPG vermeldete, dass bei den Gefechten am 13. Dezember mindestens
25 Mitglieder der bewaffneten Gruppen getötet worden sind. Die Kräfte
der YPG haben zudem zwei Stützpunkte der Angreifergruppen eingenommen.
In den Reihen der YPG ist eine Person bei den Gefechten ums Leben gekommen
und drei weitere wurden leicht verletzt.
Die verletzten Kämpfer der bewaffneten Gruppen hingegen wurden von dutzenden
türkischen Krankenwagen über die Grenze in die Krankenhäuser von Ceyanpnar
und Riha (Urfa) gebracht.
Bereits vor einigen Wochen drangen islamistische Gruppierungen über die
Türkei nach Serê Kaniyê ein. Jedoch kündigten diese an, nachdem es zu
schweren Verluste ihrerseits nach Gefechten mit der YPG gekommen war,
sich aus den kurdischen Gebieten zurückzuziehen. Nach Angaben von Ilham
Ahmed, Mitglied des Kurdischen Hohen Rates, sollen am 13.12. erneut etwa
500 Islamisten, in die Stadt Serê Kaniyê, die vom Kurdischen Hohen Rat
verwaltet wird, eingedrungen sein.
Quelle: ANF, 14.12.2012,
ISKU
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