Stellungnahme des Kurdischen Nationalkongresses (KNK) Der Kurdische Nationalkongress hat in einer Erklärung den Mordanschlag auf drei kurdische Aktivistinnen in Paris scharf verurteilt. In der Erklärung des KNK heißt es, dass dieser Mord mitten in Paris, in einer stark frequentierten Gegend, nahe des Gare du Nord verübt wurde. Der Nationalkongress bringt sein Entsetzen über den gezielten politischen Mord an den drei kurdischen Frauen zum Ausdruck – und fragt wie eine solche Tat unter diesen Umständen, an einem so zentralen Ort, in einer europäischen Metropole, durchgeführt werden konnte. Die Tat solle demzufolge nicht als ein einfaches Delikt behandelt und geahndet werden. Aufgrund der Erkenntnisse und der Umstände sei offensichtlich, dass es sich um einen gut geplanten Anschlag handelt, der sich explizit gegen die Tätigkeit und Identität dieser Frauen und jegliche Teilnahme an kurdischer Politik richtete. Die drei Frauen haben sich intensiv der Kurdischen Frage angenommen und diese wirksam öffentlich gemacht. Bei den Drahtziehern und Tätern handele es sich demzufolge eher um eine organisierte, versteckt arbeitende, „tiefere“ Kraft, deren Protagonisten nicht davor zurückschrecken Meinungen und Menschen, die ihnen nicht passen, „aus dem Weg“ zu räumen. In der Erklärung heißt
es: „Wir befinden uns momentan in einer Phase des Dialogs. Deshalb bewerten
wir diesen gezielten Mord als eine Methode des schmutzigen Krieges und
einen Angriff von bösartigen, verdeckt agierenden Kräften. Sie haben drei
unserer Genossinnen ermordet, die aktiv an der politischen Auseinandersetzung
und am Kampf um die Geschlechterbefreiung teilgenommen haben. Der Mord
wurde in einem Zentrum verübt, aus dem heraus das kurdische Volk in der
Öffentlichkeit präsent wurde. Es ist ebenfalls wichtig zu sehen und politisch
zu bewerten, dass es drei Frauen waren, die zum Opfer dieses Mordanschlags
wurden. Abschließend wird gefordert: „Wir als KNK fordern vom französischen Staat, dieses Verbrechen an der Menschlichkeit von allen Seiten zu beleuchten und hundertprozentig aufzuklären. Wir sehen die Arbeiterpartei Frankreichs, die zurzeit das Land regiert, in der Verantwortung und Zuständigkeit, sich dieses Falles anzunehmen und für seine lückenlose Aufklärung zu sorgen.“ (ANF, 10.01.2013,
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