Waffenlieferungen
an bewaffnete Gruppen in Westkurdistan
Vier Lastwagen, vollgeladen
mit Waffen, die von der Ukraine an die Schwarzmeerregion in der Türkei
geschickt wurden, warten darauf, zu den bewaffneten Gruppen in Westkurdistan
(Nordkurdistan) gebracht zu werden. Ein Minister der AKP soll hierbei
die Bürgschaft für die Waffen tragen.
Nach Angaben eines Zeugen, dessen Namen nicht genannt werden kann, sollen
die Waffen über Schmuggelwege nach Westkurdistan transportieren werden.
Momentan werden Zollbeamte gesucht, die sich dem annehmen. Denjenigen
die sich dafür bereit erklären, ist ein Angebot von 10 Millionen TL gemacht
worden. Der Zeuge erklärte, dass der Schmuggel auf Anweisung eines AKP-Ministers
erfolgen würde.
Es ist kein Geheimnis, dass viele Waffen der Freien Syrischen Armee (FSA)
direkt von der Türkei, Katar und Saudi-Arabien finanziert werden. Die
Erklärungen der FSA und westlicher Diplomaten bestätigen dies. Auch ist
bekannt, dass die Türkei radikal-islamistische Gruppen in Westkurdistan
bewaffnet.
Dass die aus der Ukraine gelieferten Waffen von einem AKP-Minister gedeckt
werden, verstärkt den Verdacht, dass diese an kurdenfeindliche bewaffnete
Gruppen weitergebeben werden.
Die von der Türkei unterstützten bewaffneten Gruppen hatten in den letzten
Monaten des vergangenen Jahres mehrfach Angriffe gegen die Städte Halep
und Serê Kaniyê verübt. Die Angreifer wurden von den Volksverteidigungseinheiten
der YPG zurückgeschlagen und erlitten schwere Verluste. Nach den Angriffen
der islamistischen Gruppierungen auf Serê Kaniyê, wurden die Angreifer
bei ihren Rückzügen an der Grenze von der Türkei geschützt.
Quelle: ANF, 15.01.2013,
ISKU
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