Fidan,
Leyla und Sakine in ihren Heimatorten beigesetzt
Nach der Trauerzeremonie
am 17.1.2013 in Amed für die der drei ermordeten kurdischen Aktivistinnen
Fidan Doğan, Leyla Şaylemez und Sakine Cansız, an der hunderttausende
Menschen in teilgenommen hatten, wurden die drei Frauen am 18. Januar
in ihren jeweiligen Heimatorten Elbistan, Dersim und Mersin in Begleitung
von zehntausenden Menschen bestattet.
„Willkommen in Dersim Genossin
Sakine“
In Dersim begleiteten mehrere zehntausend Menschen Sakine Cansiz auf ihrem
letzten Weg. An der Trauerzeremonie nahm unter anderem auch die Bürgermeisterin
der Stadt, Edibe Şahin, teil, die Cansız in ihrer Heimatstadt willkommen
hieß. „Willkommen in Dersim Genossin Sakine. Du bist bei deinen Wurzeln
herzlich willkommen. Heute sind alle Menschen aus Dersim hier. Auch wenn
ein Wintertag ist, bist du heute die Sonne von Dersim. Du bist die Enkelin
von Seyit Riza, die Genossin von Zilan und Zarife. Und wir alle hier stehen
hinter euch“, so Şahin.
Das lächelnde Mädchen aus Elbistan
zurück an ihrer Geburtsstätte
Der Leichnam von Fidan Doğan erreichte in Begleitung eines großen Autokonvois
in den frühen Morgenstunden ihren Geburtsort Elbistan. Unter anderem wurde
Doğan von den BDP-Abgeordneten Gültan Kışanak, Hasip Kaplan, Nursel Aydoğan,
Ayla Akat und İbrahim Binici sowie dem Bürgermeister aus Amed Osman Baydemir
begleitet. Auch tausende Menschen aus Elbistan begleiteten Doğan auf ihrem
letzten Weg. Bei der Trauerzeremonie hielt die BDP-Abgeordnete Kışanak
eine Rede, in der sie betonte, dass die kurdische Bevölkerung den drei
ermordeten Frauen nur gerecht werden kann, wenn sie die Freiheit in ihre
Heimat bringen wird. Und hierfür müssen alle miteinander intensiver zusammenarbeiten
und den Widerstand verstärken.
100.000 Menschen in
Mersin begleiten Leyla auf ihrem letzten Weg
Bei der Bestattung und der Trauerzeremonie der ermordeten Jugendaktivistin
Leyla Şaylemez waren in Mersin rund 100.000 Menschen auf den Straßen.
Nachdem die Menschen den Leichnam von Şaylemez entgegengenommen hatten,
gingen sie trotz der eiseskalten Temperaturen rund fünf Kilometer bis
zum Friedhof, wo die Bestattung stattfand. Über die gesamte Demonstrationsstrecke
riefen die Menschen immer wieder „Unsere Gefallenen sind unsterblich“.
Begleitet wurde die Demonstration unter anderem auch vom BDP-Co-Vorsitzenden
Selahattin Demirtaş und weiteren Abgeordneten der BDP.
Quelle: ANF, 18.01.2013,
ISKU |