Kurden
weiten Kontrolle über Westkurdistan/Nordsyrien aus
Mit dem Beginn des
Monats März haben die KurdInnen in den westkurdischen Städten Rimelan
und Tirbespiyê die Kontrolle an sich genommen. Damit sind nunmehr neun
Städte in Westkurdistan vom Assad-Regime befreit und stehen unter der
Kontrolle der dortigen Bevölkerung.
Die Städte Rimelan und Tirbespiyê waren für das Regime von strategischer
Bedeutung. Im Dorf Diyarê Topê, das vier Kilometer entfernt von Tirbespiyê
liegt, liegen Erdölfelder, aus denen das Regime bis zuletzt noch Erdöl
förderte. Am 2. März zogen sich die Soldaten des Baath-Regimes nach tagelanger
Belagerung durch die Kräfte der kurdischen Volksverteidigungseinheiten
(YPG) aus Diyarê Topê zurück. Bereits am Abend des 1. März zogen sich
die syrischen Soldaten aus dem Zentrum von Tirbespiyê zurück. Auch dort
standen die Militärstützpunkte zuvor unter der Belagerung der YPG.
Auch in Rimelan gelang es den Kräften der YPG die Kontrolle der Stadt
aus den Händen des Militärs und der Polizei des Regimes zu nehmen. Am
Abend des 2. März vermeldete die YPG, dass die letzten Stützpunkte des
Regimes, das politische Zentrum, sowie zwei Militärstützpunkte erfolgreich
eingenommen worden sind. Während der Aktion wurden insgesamt 35 Mitglieder
der Polizei und des Militärs durch die YPG festgenommen. Die YPG erklärte,
dass sie solange die Kontrolle über die Stadt behalten würden, bis sich
ein Volksrat aus kurdischen, arabischen und christlichen BewohnerInnen
der Stadt gebildet hat und die Leitung der Stadt übernehmen kann.
Mit der Befreiung von Tirbespiyê und Rimelan ist das Baath-Regime in Westkurdistan
nur noch in den Städten Haseke und Qamişlo präsent.
Quelle: ANF 02.03.2013,
ISKU
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