Suruç: Angriffe auf die Bevölkerung an der Grenze durch Polizei und Armee Seit dem 15. September befindet sich die Stadt Kobanê unter Beschuss durch den Islamischen Staat (IS). Die türkische Grenzstadt Suruç bildet mit seinen Polizisten und Soldaten mittlerweile eine vierte Front im Kampf um Kobanê. Obwohl die Menschen in Suruç lediglich eine Art Wache halten, greift die türkische Polizei sowie das Militär die Bevölkerung permanent an. Bei den Angriffen in Etmanik, Dewşen, Bedhê und Qop wurden Wasserwerfer und andere Militärfahrzeuge eingesetzt. Nachdem die AktivistInnen in Etmanik angegriffen worden sind, zog das Militär und die Polizei nach Dewşen, wo sie alle aufgefordert haben, das Gebiet zu verlassen, weil es als gefährliches Gebiet deklariert wurde. In demselben Ort wurden 3 Menschen festgenommen, ein aus Antalya angereister 55-jähriger Mann wurde auf brutalste Weise geschlagen. Auch an den anderen Orten wendeten die türkischen „Sicherheitskräfte“ Gewalt an. In Qop wurde ein junger Mann durch eine Gasgranate an der Brust schwer verletzt, so dass er in das Krankenhaus Suruç eingeliefert werden musste. Trotz harter Gewalt seitens des türkischen Staates machte sich die Bevölkerung nach dem Rückzug der Armee und der Polizei wieder auf den Weg zur Wache an die Grenze. ANF, 29.09.2014, ISKU |
ISKU | Informationsstelle Kurdistan |