Lütfü Taş, Mitglied der kurdischen Friedensgruppe, im Gefängnis in Amed gestorben Lütfü Taş, Mitglied der kurdischen Friedensgruppe von 2009, ist am Mittwochmorgen im D-Typ-Gefängnis von Diyarbakir gestorben. Nach Angaben der Gefängnisverwaltung, die seine Angehörigen informierte, sei Herr Taş einem Herzinfarkt erlegen. Lütfü wurde 2010 wegen „Mitgliedschaft und Verbreitung von Propaganda für eine terroristische Organisation“ in Amed (Diyarbakir) verurteilt. Der Kovorsitz des Exekutivrats der Gemeinschaft der Gesellschaften KCK bekundete in einer Erklärung: „Der Tod des Genossen Lütfü Taş ist eine Folge der vernichtenden und rachsüchtigen Politik des AKP-Staates. Angesichts des Todes des Genossen Lütfü wiederholen wir als Bewegung und Gesellschaft unser Versprechen ein freies Kurdistan aufzubauen.“ Weiter heißt es in der Erklärung: „Der AKP-Staat hat sich weder der ersten Friedensgruppe, noch der Gruppe die 2009 von Maxmur und Kandil in die Türkei und nach Kurdistan kam, ernsthaft und aufrichtig verhalten. Jedes Mal hat er ein doppeltes Spiel gespielt. Alle Mitglieder der Friedensgruppe wurden in das Gefängnis geschmissen.“ Die Friedensgruppe hatte sich im Oktober 2009 auf Initiative Abdullah Öcalans für die Entwicklung einer friedlichen Lösung der kurdischen Frage aus BewohnerInnen des Flüchtlingslagers Maxmur und Guerillas aus Kandil auf den Weg von Südkurdistan/Nordirak nach Nordkurdistan/Türkei gemacht. Am Grenzübergang Habur wurde sie von Tausenden erwartet und auf ihrer Friedenstour begleitet. Später wurden Mitglieder der Friedensgruppe wegen des Vorwurfs der Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation verhaftet. ANF, 31.12.2014, ISKU |
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