Militäroperationen in Kurdistan geben Anlass zur Sorge Die steigende Zahl von Militäroperationen der türkischen Armee in Kurdistan der letzten Tage, welche eine Beleidigung für die über zwei Jahre andauernde Entwicklung einer Konfliktlösung darstellt, gibt für die Bevölkerung der Region Anlass zur Sorge. Faysal Sarıyıldız, Stellvertreter der HDP in Şirnex (Şırnak), berichtet, dass bei einer am 22.04. gestarteten Operation an der Grenze in Qileban (Uludere) 2000 Soldaten beteiligt waren. Der Wiederbeginn des Konfliktes würde eine Belastung für beide Seiten bedeuten, warnt Sarıyıldız die Regierung in Bezug auf die Operationen. Allein in den letzten Tagen gab es laut Pressecenter der Volksverteidigungskräfte (HPG-BIM) diverse Aktionen der türkischen Armee. Türkische Truppen
beschossen von ihrem Stützpunkt aus das Gebiet Märtyrer Kendal mit schweren
Waffen. Drohnen der Armee führten Aufklärungsflüge durch. Bei den Dörfern
Bespin und Gitê legten Soldaten und Dorfschützer Hinterhalte und Konter-Guerillaeinheiten
zogen sich Kleidung der Guerilla an. An der Grenze in Silopi bombadierte
die Armee ein Gebiet mit Mörsern und Geschützen. In Mergeh wurden drei
Menschen verletzt, als Soldaten das Feuer auf ZivilistInnen eröffneten.
ANF, 23.04.2015, ISKU |
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