Öcalan mit schottischer Universitätsauszeichnung geehrt Die Studierendenvereinigung der Universität der Strathclyde Students Association (USSA) in Schottland ehrt Abdullah Öcalan, dem Gründungsmitglied der ArbeitInnenpartei Kurdistans (PKK), mit dem Titel Ehrenmitgliedschaft auf Lebenszeit. Öcalan sitzt mit einer lebenslangen Haftstrafe wegen Hochverrats in Einzelhaft auf einer türkischen Insel. Öcalan ist durch den türkischen Staat seit 1999 auf der Insel Imrali im Meer von Marmara inhaftiert. Ceylan Bağrıyanık wird von Amed (Diyarbakir) in Kurdistan anreisen, um die Auszeichnung stellvertretend im Namen des Vorsitzenden der PKK anzunehmen. Die Auszeichnung wird übergeben von der Glasgowerin Roza Salih, der Vizepräsidentin der Vereinigung der Interessensvertretung der Vielfalt. „Ich freue mich sehr, dass die USSA den Kampf Abduallah Öcalans anerkennt, indem sie ihn zu einem Ehrenmitglied auf Lebenszeit macht“, sagt Salih. Sie fügt hinzu: „Öcalan verdient diesen Preis: Er will Demokratie für die KurdInnen und die Anerkennung der kurdischen Volkszugehörigkeit, um mit allen Menschen in einer gleichberechtigten Gesellschaft auf Grundlage der Menschenrechte leben zu können.“ Die Zeremonie wird im Beisein von Mitgliedern des kurdischen Nationalkongress und verschiedener Gewerkschaften am 20. Juni in der USSA stattfinden. Die Erklärung der USSA erinnert auch daran, dass die PKK in einen 30 Jahre anhaltenden bewaffneten Kampf beteiligt war. Die Ideologie der PKK war zunächst eine Fusion des revolutionären Sozialismus und des kurdischen Nationalismus auf der Suche der Gründung eines unabhängigen marxistischen Staates in dieser Region. ANF, 12.06.2015, ISKU |
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