YEK-KOM,
Föderation Kurdischer Vereine in Deutschland e.V.
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Düsseldorf, 18. Juli 2000
Nachstehend dokumentieren wir als Übersetzung (leicht gekürzt)
einen Artikel von Zübeyde Ersöz, den "Özgür Politika"
am 17.07.2000 abgedruckt hat. Bereits am Vortag hatte Frau Ersöz
sich in gleicher Weise im kurdischen Fernsehsender "MEDYA-TV"
geäußert. Zübeyde Ersöz gehört zu den Personen,
die in dem "offenen Brief" vom 11.Juli vom Büro Ulla Jelpke
und einer Reihe weiterer deutscher UnterzeichnerInnen als angeblich von
der PKK "festgenommen" und von "härtesten Sanktionen"
bedroht sein sollen. Ihr Auftreten im kurdischen Fernsehen und untenstehender
Artikel lassen die Annahme zu, dass die Angaben über die anderen
angeblich bedrohten Personen ebenfalls aus der Luft gegriffen sind.
YEK-KOM
"Die Rechnungen sind wieder nicht aufgegangen"
Zübeyde Ersöz, Mitglied des Zentralkomitees der PJKK (Partei
der arbeitenden Frauen Kurdistans), weist darauf hin, dass die auf die
Parteien zielenden Angriffe im Rahmen des internationalen Komplottes
in letzter Zeit zugenommen hätten und der Beschluß gefasst
worden sei, diese zu bekämpfen. Ersöz erklärt, Presseorgane
und Nachrichtenagenturen in der Türkei und in Europa seien für
solche Angriffe benutzt worden: "Wir wissen sehr genau, wer solche
Nachrichten verbreitet und welchem Ziel sie dienen. Auch unser Volk
und die gesamte Öffentlichkeit sind sich darüber im klaren."
Zu diesen haltlosen Nachrichten, in denen auch Ersöz' Name erwähnt
wurde, betont diese, schon in der Vergangenheit seien die Parteiführung
und die Frauen das Hauptziel von Angriffen der Vernichtungs- und Provokationslinie
gewesen.
"Die Drahtzieher (dieser Versuche), die zeitweise von inneren und
äußeren Kräften unterstützt wurden, richteten ihre
Angriffe gegen unsere Führung. Oder besser gesagt, da sie weder
über den Mut noch über die Kraft für einen Angriff auf
den Vorsitzenden verfügten, zielten sie teils auf Institutionen
teils auf Persönlichkeiten aus der Parteiführung und versuchten,
diese in Widersprüche zu verwickeln oder 'ihre Köpfe zu verwirren'.
Damit beabsichtigten sie, einen Keil zwischen die Führung und die
Organisation zu treiben um ihre eigene Existenz zu legitimieren und
ihre schmutzigen Pläne in die Praxis umzusetzen," erklärt
Zübeyde Ersöz. Sie weist gleichzeitig darauf hin, dass sämtliche
Angriffe dieser Art erfolglos geblieben seien: "Sogar unter Haftbedingungen
hat der Vorsitzende seine Persönlichkeit weiter gestärkt,
die Einheit gefestigt und die Absichten der Verschwörer durchkreuzt.
Er hat den Willen unseres Volkes neu belebt und hat mit seinem unermüdlichen
Kampf unter den äußerst schwierigen Bedingungen, unter denen
er sich heute auf Imrali befindet, alle tief beendruckt. So ist er für
unser ganzes Volk und für die unterdrückten Völker der
Welt zur Hoffnung geworden."
Dazu, dass die Provokateure sich immer wieder die Frauen als Ziel heraussuchten,
sagte Ersöz: "Die am Komplott beteiligten Kreise konnten trotz
aller Bemühungen die Einheit und die Einigkeit der Partei, zu deren
Grundlage die Kämpferinnen gehören, nicht zerstören.
So blieben die gegen unsere Partei gerichtete schmutzige Politik und
die Vorhaben jener Kreise erfolglos".
Özgür Politiker 17. Juli 2000
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