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Berlin, 6. August 1999


· Die ERNK unterstützt den Aufruf Abdullah Öcalans

· ERNK ruft Europa zur Wahrnehmung seiner Verantwortung auf

Im folgenden geben wir in Auszügen die heutige Erklärung der Europaorganisation der Nationalen Befreiungsfront Kurdistans, ERNK, wieder.


"An unser Volk und an die Öffentlichkeit!

Die historische Erklärung und der Friedensaufruf vom 2. August dieses Jahres unseres Vorsitzenden Abdullah Öcalan eröffnet besonders für das kurdische Volk, für alle Völker in der Türkei und in der Geschichte des gesamten Nahen Ostens eine neue Phase der Demokratisierung. Dieser Aufruf unterstreicht, daß Demokratie und politische Methoden bei der Lösung historischer, ethnischer und sozialer Fragen die Gewalt und bewaffnete Auseinandersetzung ersetzt. Als die Europaorganisation der Nationalen Befreiungsfront Kurdistans, ERNK, erklären wir hiermit, dem gesamten Inhalt dieses Aufrufes zuzustimmen und daß wir bemüht sein werden die daraus resultierenden praktischen Notwendigkeiten durchzuführen.

Wie durch die Erklärung des Präsidialrates der Arbeiterpartei Kurdistans betont wurde, ist dieser Aufruf, welcher ein mutiger und verantwortungsbewußter Schritt innerhalb des Lösungspaketes einer Demokratischen Republik darstellt, der realisierbarste Schritt in der Lösung der Demokratisierung der Türkei und für die Überwindung der Ausweglosigkeit in der kurdischen Frage.

Unser Volk sollte sich diesen historischen und mutigen Schritt tiefgründig bewußt werden, bis zum Ende unterstützen und in einem verantwortungsbewußten Verständnis und Haltung die praktischen Notwendigkeiten erfüllen. (...)

Für die Realisierung dieses historisches Schrittes rufen wir in erster Linie die kurdischen politischen Kreise, kurdische Intellektuelle, Persönlichkeiten und alle Kreise, die Interesse an einer Demokratie und Frieden haben, dazu auf verantwortlich zu handeln. Wir glauben, daß ihr Einfluß in der Entwicklung dieser Phase eine historische Pflicht darstellt.

Wir rufen allen voran die europäischen Staaten und Regierungen sowie alle internationalen Institutionen und Organisationen wie dem Europarat, das Europaparlament, die Europäische Union und Persönlichkeiten dazu auf, diesen Schritt zu unterstützen. Die Forderung von den europäischen Regierungen aufgrund ihrer Verantwortung den Lösungsvorschlag unseres Vorsitzenden zu unterstützen und hierbei konkret ihren Einfluß zur Geltung zu bringen, ist unser natürliches und legitimes Recht."