Für die Walli kämpfen

Sonderseite zum geplanten Nazi-Aufmarsch in Lübeck. Neben den neuesten Infos, könnt Ihr hier das Flugi (153kb) und das Plakat (165kb) zum Ausdrucken und Verteilen downloaden. Außerdem gibt es die Möglichkeit, einen Stadtplan zu bekommen.





alternative schützen
Den Nazi-Aufmarsch verhindern

Die Nazis wollen wieder in Lübeck marschieren. Für Sonntag, den 11. Juli, ruft das „Bündnis Rechts“ zusammen mit anderen Nazigruppierungen aus dem militanten Spektrum zu einer Demonstration gegen das unabhängige Kommunikationszentrum „alternative“ auf. Der Marsch soll vom Güterbahnhof direkt vor das Gelände der alternative in der Willy-Brandt-Allee führen. Die Sprache, die im Flugblatt des „Bündnis Rechts“ und der Ansage auf ihrem Info-Telefon verwendet wird, läßt keinen Zweifel über die gewalttätigen Absichten des Marsches aufkommen. Da werden AntifaschistInnen als „Abschaum“ bezeichnet und die Forderung „Raus aus Lübeck mit diesen Chaoten“ aufgestellt. Presserechtlich verantwortlich für diese Hetze zeichnet der städtische Angestellte Dieter Kern. Wir erinnern uns an den letzten Aufmarsch des „Bündnis Rechts“ in Lübeck am 14. März 1998. Etwa 300 uniformierte Stiefelnazis zogen unter schwarz-weiß-roten Fahnen durch St. Lorenz Nord. Mit ähnlichem ist auch am 11. Juli wieder zu rechnen. Durch die konkrete Bedrohung der „alternative“, ihrer BewohnerInnen und BesucherInnen, erhält der angekündigte Nazi-Aufmarsch zusätzliche Brisanz. Wir fordern von der Hansestadt Lübeck, die Demonstration umgehend zu untersagen. Auch das Innenministerium in Kiel muß endlich tätig werden. Vom Verfassungsschutz durchaus zutreffend als „neo-nationalsozialistisch“ eingestuft, kann und muß das „Bündnis Rechts“ als regionaler Verein vom Innenminister verboten und aufgelöst werden. Es handelt sich beim „Bündnis Rechts“ nicht um harmlose Spinner, sondern um eine Neonazi-Gruppierung mit enger Anbindung an die gewalttätige Nazi-Szene. Der Versuch, mit dem Marsch zur „alternative“ AntifaschistInnen und Andersdenkende einzuschüchtern und zu bedrohen, muß zurückgewiesen werden. Das unabhängige Kommunikationszentrum benötigt jetzt die Solidarität von allen Menschen, die die dort praktizierte kulturelle und politische Vielfalt gegen die braune Intoleranz verteidigen wollen.


Kommt alle!
Kundgebung mit anschließender Demonstration Sonntag, 11. Juli ‘99, 11 Uhr, alternative Willy-Brandt-Allee 9/Lübeck


Nachmittags Hoffest mit Grillen, 3 Bands live, open air und umsonst

Unterstützt durch: Akzent -Haus der Initiativen; alternative tagungsstätte e.V.; Arbeitslosenzentrum e.V., Vorstand; Autonome FrauenLesben Gruppe; Avanti -Projekt undogmatische Linke; BASTA! -Linke Jugend; Brazil-Kulturcafé; Bündnis90/Die Grünen, Bürgerschaftsfraktion; Bündnis90/Die Grünen, Kreisverband Lübeck; Jugoslawien Verein; Lübecker Flüchtlingsforum e.V.; Frauen für den Frieden; Hilfe Jetzt e.V.; Jusos Lübeck; Lübecker Bündnis gegen Rassismus; PDS-Lübeck; Politischer Arbeitskreis evangelischer Jugendlicher Lübecks (Pol.Ar); Rote Hilfe, Ortsgruppe Lübeck; Treibsand; vamos adelante; V.e.B.; ... (Stand 5. Juli ‘99)